Jobsuche
29.03.2023
Spoiler Alert: Eine Bewerbungsmappe ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Job-, Praktikums- oder Stipendiensuche und sowohl in analoger als auch digitaler Form im Einsatz. Alle Tipps und Tricks zum Thema findest du in diesem Beitrag.
Folgende Dokumente gehören unbedingt in deine Bewerbungsmappe
Das Anschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung und sollte auf jeden Fall enthalten sein. Hier kannst du dich als Person vorstellen, deine Motivation für die Stelle ausdrücken und verdeutlichen warum genau du die perfekte Besetzung bist.
Das Deckblatt enthält das Bewerbungsfoto, Name, Anschrift, Kontaktdaten des Bewerbers oder der Bewerberin sowie die vollständige Berufsbezeichnung und wenn vorhanden die Referenznummer der Stellenanzeige.
Der Lebenslauf gibt einen Überblick über deine bisherigen Stationen im Berufsleben sowie über deine Ausbildung und Qualifikationen.
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Obwohl das Motivationsschreiben Ähnlichkeiten mit dem Bewerbungsschreiben aufweist, ist es persönlicher und tiefer gehend. Ein Motivationsschreiben zeigt, dass du dich intensiv mit dem angestrebten Job auseinandergesetzt hast und bereit bist, mehr Zeit und Mühe in eine Dritte Seite zu investieren.
Zeugnisse sind ein wichtiger Nachweis über deine Fähigkeiten und Erfahrungen. In der Regel werden Arbeitszeugnisse der letzten Arbeitgeber sowie Abschlusszeugnisse verlangt.
Referenzen sind Empfehlungen von früheren Arbeitgeber:innen, die deine Fähigkeiten und Leistungen bestätigen können.
Zertifikate können zusätzliche Qualifikationen belegen, die relevant für die angestrebte Stelle sind, z. B. Sprachkurse, IT-Kenntnisse, Auszeichnungen.
Arbeitsproben können je nach Branche und Position gefordert werden, um einen Einblick in deine Arbeit zu geben.
Ein professionelles Foto kann einen positiven Eindruck hinterlassen. Mittlerweile wird jedoch das Weglassen des Fotos diskutiert. Hierbei geht es darum, bestimmte äußerliche Merkmale, wie etwa die Hautfarbe, außen vorzulassen und so vorurteilsgeleiteten Auswertungen der Bewerbungsunterlagen entgegen zu wirken. So soll die Chancengleichheit aller erhöht werden. Du könntest das Foto also auch weglassen, wenn du das möchtest.
Zeugnisse und andere vorgefertigte Dokumente sind natürlich nicht veränderbar und einfach als Kopie oder Scan in die Bewerbung aufzunehmen. In seltenen Fällen können Beglaubigungen von Zeugnissen oder Abschlüssen verlangt werden. Das Bürgeramt, ein Notar oder die Schule, die das Original ausgestellt hat, können die Beglaubigung vornehmen. Hierbei können Gebühren anfallen, also informier dich besser vorher, ob die Beglaubigung überhaupt notwendig ist, um nicht unnötig Geld auszugeben.
Um das Rad nicht neu erfinden zu müssen, bietet es sich an für alle selbst erstellenten Dokumente Vorlagen aus dem Internet zu nutzen. Hierbei gibt es eine große Auswahl mit ganz unterschiedlichen Designs in Richtung klassisch, modern oder kreativ.
Die Wahl eines kostenlos verfügbaren Design-Sets erleichtert nochmal das Abarbeiten aller geforderter Dokumente in der vorgegebenen Reihenfolge, so dass du wirklich nichts vergisst oder falsch ablegst.
Außerdem signalisiert ein ansprechendes und möglichst zur Branche oder der Berufsgruppe passendes Design, dass du dir auch über den äußerlichen Eindruck Gedanken gemacht hast.
Wenn Inhalt und Form deiner Bewerbung also stimmen, wirst du sicher auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, in dem du dich dann ganz persönlich vorstellen und von den Mitbewerber:innen absetzen kannst!
TIPP: Verwende ausschließlich Klemm-Mappen und verzichte auf eine Lochheftung oder Klarsichthüllen, so kann können die einzelnen Blätter ganz einfach voneinander getrennt werden.
Positiv: transparente Cliphefter geben den Blick auf das Deckblatt/ das Foto/ den Lebenslauf frei – das ist einerseits ein Blickfang und liefert andererseits auch ohne Aufklappen bereits Informationen
Negativ: einige Fabrikate sind knickanfällig und wirken billig, sind aber trotzdem geeignet für einfache Bewerbungen für Hilfstätigkeiten oder Praktika
Negativ: Fassungsvermögen ist bei nur einer Klemmschiene schnell erschöpft (insbesondere bei dickerem Papier)
Positiv: sind auch mit zwei Klemmschienen erhältlich und bieten somit mehr Platz für umfangreiche Unterlagen
Positiv: ermöglichen die Betrachtung mehrerer Seiten nebeneinander und liefern dadurch einen besseren Überblick
Negativ: sind durch ihre Dimensionierung etwas unhandlich im Gebrauch
Negativ: verstecken die Bewerbungsunterlagen hinter undurchsichtigem Karton und heben sich so äußerlich nicht von anderen Mappen ab
Wenn du dich beispielsweise in einer kreativen Branche bewirbst, kann eine analoge Bewerbungsmappe durchaus sinnvoll sein. Hier hast du die Möglichkeit, deine Kreativität und dein gestalterisches Können unter Beweis zu stellen. Eine aufwendig gestaltete Mappe mit hochwertigen Materialien und individuellen Details kann einen bleibenden Eindruck hinterlassen und dich von anderen Bewerbern abheben.
Auch wenn das Unternehmen explizit eine analoge Bewerbungsmappe verlangt, solltest du diesem Wunsch nachkommen. Es zeigt, dass du dich an Vorgaben halten kannst und bereit bist, dich an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen.
Eine weitere Situation, in der eine analoge Bewerbungsmappe sinnvoll sein kann, ist bei einer Initiativbewerbung. Hier hast du die Möglichkeit, dich ohne konkrete Stellenausschreibung zu bewerben und musst somit besonders überzeugend sein. Eine ansprechende Mappe kann hierbei helfen.
Außerdem kann die Bewerbungsmappe auf Jobmessen zum Einsatz kommen. Oder zumindest Teile davon, die du bei interessanten Gesprächspartner:innen hinterlegen kannst.
TIPP: Informiere dich im Vorfeld genau über das Unternehmen und die Branche, in der du dich bewirbst. So kannst du entscheiden, ob eine analoge oder digitale Bewerbungsmappe besser geeignet ist.
Es ist klar, dass eine Bewerbungsmappe vor allem dann digital verfasst werden sollte, wenn der Arbeitgeber es explizit verlangt. Aber auch außerhalb davon gibt es Situationen, in denen sich eine digitale Bewerbungsmappe anbietet.
Wenn du zum Beispiel mit dem Gedanken spielst, dich auf mehrere verschiedene Jobs zu bewerben oder du dein Anschreiben auf verschiedene Stellenangebote anpassen möchtest, kann dir eine digitale Version der Bewerbungsmappe viel Zeit und Mühe ersparen. Auch wenn du dich in unterschiedlichen Branchen bewirbst, kann es hilfreich sein, mehrere Versionen deiner Bewerbungsmappe zu erstellen und diese dann an die jeweiligen Unternehmen zu mailen.
Eine weitere Situation, in der sich eine digitale Bewerbungsmappe anbietet, ist die Online-Bewerbung. Viele Unternehmen ermöglichen mittlerweile, sich direkt über ihre Website oder über spezielle Jobportale online für eine Stelle zu bewerben. Hier kann es sinnvoll sein, alle Dokumente im PDF-Format hochzuladen und somit direkt für die Personalabteilung bereitzustellen.
Auch moderne Tools wie Cloud-Computing ermöglichen uns heutzutage einen einfachen Zugang zu unseren Dokumenten von jedem mobilen Gerät aus. Mithilfe dieser Technologien kann man seine Bewerbungsmappe problemlos jederzeit bearbeiten und noch am Tag des Vorstellungsgespräches ändern und auf die aktuelle Stellenanzeige anpassen.
Mit einer professionellen und optisch ansprechenden Bewerbungsmappe, egal ob analog oder digital, hinterlässt du einen positiven ersten Eindruck beim potenziellen Arbeitgeber oder der potenziellen Arbeitgeberin. Wenn du die oben genannten Regeln und Tipps beachtest, hast du eine wirklich gelungene Bewerbungsmappe erstellt.
Für die verschiedenen Unternehmenskulturen gibt es unterschiedliche Richtlinien, deshalb solltest du dich vor der Erstellung deiner Bewerbungsmappe darüber informieren. Wenn bei der Erstellung deiner Bewerbungsmappe deiner Kreativität und Individualität ausreichend Platz einräumst und dabei den Inhalt und die formalen Regeln nicht aus den Augen verlierst, wirst du damit sicher erfolgreich sein!
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