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13.05.2024
In der Schule lernt man für’s Leben? Sofern Du noch immer regelmäßig Reimschemata überprüfst, ja, ansonsten solltest Du mit dem Lernen weitermachen
Gerade wenn man jünger ist, hat man vielleicht nicht immer Lust extra zu lernen, was ganz natürlich ist. Jedoch sollte diese Abneigung nicht bis zum Ende des Lebens aufrecht erhalten bleiben, da Du ansonsten eine Menge verpassen würdest.
Wie schafft man es sich für ein Thema zu begeistern? Kann man sich auch für einen Bereich interessieren, welcher zunächst überhaupt nicht interessiert, muss dies überhaupt sein?
Das Wichtigste vorweg: Lebenslanges Lernen ist gesund. Das Alter spielt hierbei keine Rolle, im Gegenteil. Ältere Menschen, die noch im hohen Alter beginnen eine neue Sprache oder ein neues Musikinstrument zu erlernen sorgen dafür, dass ihr Gehirn immer neue Reize bekommt und somit fit bleibt. Aber auch Wissen im Allgemeinen sollte immer wieder aufgefrischt werden, hierbei gibt es keine Grenzen: Neuste Technologien, wichtige geschichtliche Ereignisse, gesellschaftliche Veränderungen…
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Bei lebenslangem Lernen handelt es sich um eine Form selbstorganisierten Lernens aus eigenen Schritten, ohne zwingend eine Institution wie Schule, Universität oder andere Ausbildungsstätten zu besuchen. Hierbei ist nicht festgesetzt, was genau gelernt wird, es gibt gewissermaßen keine Grenzen. Egal ob kulturelle, naturwissenschaftliche oder wirtschaftliche Gebiete, egal ob „Fähigkeiten“ wie sportliche Aktivitäten, Sprachen, Musizieren, alles kann man ein Leben lang lernen.
Gute Frage. Im Grunde genommen gibt es hierfür drei Gründe:
Entsprechend baut man die Angst vor dem unbekannten Fremden ab, egal in welcher Hinsicht, wie Marie Curie schön gesagt haben soll: „Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen“, auch wenn sie danach wahrscheinlich an Verstrahlung gestorben ist, sie hatte davor zumindest keine Angst 😉
Es ist auch wichtig sich klarzumachen, dass es in der Natur des Menschen liegt, lebenslang zu Lernen, was man insbesondere bei Kindern sehen kann. Was für Erwachsene schon selbstverständlich ist, ist für Kinder neu und spannend. Der Glanz von Blättern nach einem Regen, Schneeflocken, die kalt sind und auf der Haut schmelzen, das Gefühl in eine Zitrone zu beißen. Am Anfang ist der Mensch noch „natürlicher“ neugierig und möchte implizit immer mehr lernen und wissen. Leider nimmt dies im Laufe des Lebens ab, was man jedoch bis zu einem gewissen Grade beeinflussen kann, denn Neugier kennt kein Alter.
Um ein besonderes und schönes Beispiel zu nennen, ist ein Aspekt des mongolischen Imperiums im 13.Jh zu erwähnen. Im mongolischen Reich waren alle Religionen, die vor der Einnahme der Mongolen in den Regionen vorherrschten, erlaubt und wurden sogar gefördert. Es soll sogar einen Mann gegeben haben, welcher von den vielfältigen Religionen so begeistert war, dass er zeitgleich mehreren Religionen angehörte.
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Das zeigt, lebenslanges Lernen war schon immer von Bedeutung. Es ist wichtig auf dem neusten Stand zu bleiben und auch altes, einem noch unbekanntes, Wissen zu erwerben, was auch in neuerer Zeit erkannt wurde und immer mehr von politischem Interesse wurde. Dies hat die europäische Kommission zum Anlass genommen unteranderem folgende Schlüsselkompetenzen zu sammeln, welche Teil lebenslangen Lernens sein sollten:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten immer weiter zu lernen, insbesondere in Zeiten von Internet und co. In Regionen mit Internetverbindung ist Wissen allen zugänglich und auch sehr oft kostenlos. Egal ob Matheunterricht auf YouTube oder eine Sprachapp, man hat viele Angebote kostenlos im Internet zur Verfügung.
Zudem kann man zu öffentlichen und kostenlosen Veranstaltungen, Vorträgen und Ausstellungen gehen. Auch Angebote an Volkshochschulen oder Kurse sind bereits für wenig Geld zu haben und bieten viel Auswahl.
Eine der schönsten Möglichkeiten für ältere Menschen ist auch das Kontaktstudium, bei welchem man die Möglichkeit hat, ohne Zugangsberechtigungen, Druck und Altersbeschränkungen jedes Fach zu studieren. Nicht nur die Möglichkeit das erste Mal zu studieren oder wieder zu studieren, jedoch ohne Druck, winken. Auch die Möglichkeit mit jüngeren Menschen zusammen zu lernen und im Austausch zu bleiben ist für alle von Vorteil. Ältere Menschen bleiben auf dem neusten Stand und jüngere Menschen profitieren von der Lebenserfahrung älterer Menschen, wodurch auch „Vorurteile“ zwischen Alt und Jung abgebaut werden können. „Die Jungen sind faul, verwöhnt und nicht arbeitswillig". Wenn eine Fragestellung aus verschiedenen Perspektiven, verschiedener Generationen, beleuchtet wird, ist die Quintessenz der verschiedenen Gedanken wesentlich vielfältiger.
Und liebe aktuell jüngere Menschen, vergesst nicht: Auch Ihr werdet eines Tages zu den älteren Menschen gehören und würdet Euch doch dann auch freuen, wenn man Euch mit Respekt entgegnet und nicht auf’s Abstellgleis schickt und Eure Meinung nicht schätzt.
Eine Bitte an alle: Lernt weiter, immer weiter! Es gibt keine Grenzen. Wenn Ihr Euch in der Jugend nie für Naturwissenschaftliches begeistern konntet, weil der Druck zu bestehen eine Abneigung produziert hat, kann es gut möglich sein, dass Ihr bei weniger Druck eine neue Begeisterung für diese entwickeln könnt. Oder habt Ihr Bereiche, welche Euch schon immer interessiert haben, konntet Euch jedoch nie die Zeit nehmen diese anzugehen, dann los!
Die beste Waffe gegen Vorurteile, Gewalt und Ungerechtigkeit ist Wissen und wer könnte diese Waffe besser nutzen als Du?
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