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25.01.2023
Du bist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder einfach nur dem Beruf, der genau zu Dir passt und der Dich rundum zufrieden macht? Dann beantworte Dir die 4 Fragen, die Dich zu Deinem Ikigai führen!
Die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten, die sich die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen können, sind wir Menschen. Bedeutet diese Exklusivität nun Fluch oder Segen? So oder so ist es kein einfaches Unterfangen, sondern bedeutet für manche eine lebenslange Suche mit vielen Abzweigungen, Rückschlägen, aber auch ganz vielen Lebenserfahrungen und wichtigen Erkenntnissen zur eigenen Persönlichkeit.
Die Suche nach dem Zweck und der Bestimmung ist verbunden mit dem Wunsch nach tiefer Zufriedenheit und Lebensglück. Äußere Sachzwänge und das eigene Bedürfnis nach Sicherheit setzen dieser Suche jedoch auch Grenzen und fordern daher einen gewissen Pragmatismus und eine Lebbarkeit. Nicht jede:r kann sich ein Leben in einem buddhistischen Kloster oder in einem Urwald mit Orang-Utans vorstellen.
Aus Japan stammt das lebensnahe Konzept des Ikigai. Das Ikigai-Modell kann Dir auf Deinem Weg zum Sinn des Lebens behilflich sein. Oder als Selbstcoaching-Methode Dich dabei unterstützten den passenden Beruf zu finden. Den Beruf, der Deinen Fähigkeiten und Interessen entspricht und Dir obendrein ein Einkommen sichert!
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Ikigai ist ein japanisches Wort, dass sich aus Iki für Leben und gai für Wert zusammensetzt. Dahinter verbirgt sich ein Konzept mit dem jeder Mensch seinen ganz eigenen Grund herausfinden kann, der das Leben lebenswert macht. Etwas freier übersetzt bedeutet Ikigai auch „das, wofür es sich zu leben lohnt“ und noch alltagsnäher: „das, wofür es sich lohnt morgens aufzustehen“! Um das herausfinden zu können, bedarf es einer umfassenden Selbsterforschung. Die Ergebnisse dieser Selbsterforschung können von Mensch zu Mensch höchst unterschiedlich sein. Alle, die ihr Ikigai nach dieser Suche gefunden haben, eint aber ein Gefühl von Zufriedenheit und Lebensfreude.
In Bhutan wird das „Bruttonationalglück“ mit einem Fragebogen ermittelt, um mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse seine Bevölkerung glücklicher zu machen. In Großbritannien wurde eine „Einsamkeits-Ministerium“ eingerichtet, um der Einsamkeit von rund 9 Millionen Briten, die sich selbst als einsam bezeichnen, entgegenzuwirken. Und in Japan fragt sich die Öffentlichkeit, auf welchen gesellschaftlichen Idealen Ikigai basieren sollte und ob man Ikigai-Suchende auch in organisierter Form unterstützen sollte. Ikigai ist also in der japanischen Gesellschaft traditionell verankert und ein Begriff mit langer Geschichte.
Der Begriff ist viele hundert Jahre alt. Seit dem 14. Jahrhundert bis ungefähr zum Zweiten Weltkrieg war die Bedeutung von Ikigai hauptsächlich auf die Nation und den Kaiser bezogen und stellte hier vorrangig die Frage danach, „wofür es sich zu sterben lohnte“. Mitte der 1960er Jahre erfuhr das Konzept einen Aufschwung, der eng mit dem ökonomischen Aufschwung und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Veränderungen verknüpft war. Ikigai kann einerseits ein Interesse oder eine Aktivität bezeichnen. Dann spricht man davon sein Ikigai gefunden zu haben. Oder aber es bezeichnet den Zustand von innerer Zufriedenheit und Lebensfreude.
Im folgenden findest Du die vier zentralen Fragen des Modells und einige weitere Fragen als Hilfestellung bei der Bearbeitung:
Was hast Du bereits viel und gern getan noch bevor Du zur Schule gekommen bist? Über welches Thema kannst Du endlos reden, auch wenn Dir keine:r zuhört? Bei welchen Aktivitäten kommst Du in einen Flow und vergisst Raum und Zeit? Wobei verspürst Du echte Freude und fühlst Dich lebendig?
Tipp: Dir fällt da gerade nichts ein? Beobachte Dich in der nächsten Zeit und schau, bei welchen Tätigkeiten Du Spaß hast.
Was kannst Du besser als die meisten anderen? Worin bist Du richtig gut, wo liegen Deine Talente? Hast Du weitere Fähigkeiten, die erstmal nicht so wichtig erscheinen?
Tipp: Manchmal hilft hier der (wertschätzende) Blick von außen! Frag Menschen, die Dir nahestehen, wenn Du Dir unsicher bist.
Welcher Arbeit gehst Du bereits nach? Hast Du noch andere Einnahmequellen außerhalb dieser Arbeit? Könntest Du mit noch anderen Dingen Geld verdienen, in denen Du besonders gut bist?
Tipp: Falls Du noch nicht arbeitest, informiere Dich zu der beruflichen Umsetzung Deines Studiums oder Deiner Ausbildung!
Erfüllt es Dich mit Sinn und entspricht Deinen Werten? Welche Werte hast Du? Wem oder wo würdest Du besonders fehlen und warum?
Tipp: Wenn das Wort Werte zu abstrakt ist, frag Dich einfach, was Dir wichtig ist im Leben oder was Dich interessiert oder wütend macht? Wofür setzt Du Dich ein?
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Alle vier Themen sind als Kreise dargestellt und überlagern sich gleichmäßig, so dass eine Schnittmenge aller Kreise entsteht. Dein Ikigai hast du gefunden, wenn du etwas gefunden hast, was in alle 4 Kreise passt: du brennst für etwas, was Du gut kannst, wofür Du bezahlt wirst und was die Welt gebrauchen kann!
Mittlerweile kannst Du in online-Seminaren angeleitet das Modell anwenden oder Dir für die Beantwortung der Fragen bereits vorbereitete Unterlagen besorgen. Diese Hilfestellungen sind natürlich nicht kostenlos und eigentlich auch entbehrlich. Zieh Dich einfach zurück, mach es Dir gemütlich und beantworte Dir die Ikigai-Fragen in aller Ruhe und mit ganz viel Zeit!
Vorab ein paar Hinweise für die erfolgreiche Sinnsuche: - Bewerte Deine Antworten nicht, sondern lass sie einfach aufs Papier fließen! - Versuche so ehrlich wie möglich zu Dir zu sein! - Setz Dich nicht unter Druck und erwarte keine prompten Ergebnisse, sondern gib der Suche Zeit! Im ersten Durchgang kommt man eher nicht zum Ziel! - Wiederhole die Analyse so oft du es für sinnvoll hältst! - Nimm das Modell doch mal mit in eine kleine Runde aus Freunden und diskutiert den Sinn des Lebens und das Ikigai-Modell gemeinsam!
Klassisch mit Zettel und Stift lassen sich die Fragen mit ganz viel Zeit und Ruhe am besten beantworten. Je ehrlicher Du Dich selbst reflektierst, desto wahrscheinlicher wird es, dass Du Deinen Ikigai findest. Und nicht den Deiner Eltern oder Deiner Freunde.
Hast du das gefunden, was Dich dazu motiviert morgens aufzustehen? Weißt Du wofür Du lebst und was Deinem Leben einen Sinn gibt? Leite daraus nun Dein persönliches Ziel ab und informiere Dich, was es braucht, um dieses Ziel zu erreichen.
Finde andere, die Deine Leidenschaft teilen. Diese Kontakte können sehr wertvoll sein, wenn Du mal nicht weiter kommst, Unterstützung brauchst oder Dich einfach nur verbunden fühlen willst.
Rückschläge sind extrem unangenehm, aber gehören leider zu jedem Entwicklungsprozess dazu. Vielleicht musst Du zeitweilig einen Plan auf Eis legen, weil das Geld fehlt oder Du musst einen Umweg machen ohne den Du das Ziel nicht erreichst. Bleib trotzdem dran, lass Dich dadurch nicht von Deinem Ikigai ablenken und vielleicht hilft ja genau jetzt der Austausch in Deinem Netzwerk!
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Ikigai kann Dir also helfen, Dich in einen Prozess der Selbstreflexion zu begeben, in dem Du Dich besser kennenlernst. Vielleicht sogar den Grundstein für ein sinnerfülltes Leben legen kannst, indem Du eine Tätigkeit findest, die Deinen Lebensunterhalt finanziert und dabei Deinen Begabungen und Interessen entspricht.
Eine Studie der japanischen Universität Tōhoku hat jedenfalls ergeben, dass ein Leben nach dem Ikigai-Prinzip ausgerichtet die physische und psychische Gesundheit fördert und somit zu einer höheren Lebenserwartung führt. Also auf in ein langes, gesundes und glückliches Leben mit Deinem Ikigai!
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