Studierendenleben
24.09.2024
Japan, eines der Länder, welches die Menschheit heutzutage gerne als Vorbild nimmt. Ein Land, welches all seine Extreme perfekt zu balancieren scheint: Hoch technisiert und zugleich sehr traditionsbewusst. Eine starke Verwurzelung mit der Geschichte und dennoch eines der zukunftsweisenden Länder der Welt. Regeln und Verhaltensmaßnahmen bis ins kleinste Detail und zeitgleich ausschweifende Animes, welche an Fantasie nicht zu übertreffen sind…
Diese Mitte zwischen vieler Extreme zu halten, fasziniert Menschen aus aller Herren Länder, weshalb Japan für jeden Menschen etwas zu bieten hat. Egal, ob Du eher naturverbunden, Kultur interessiert bist und Etiquette magst, oder eher fasziniert von Technologie, Animes und krassen Trends bist, Japan hat viele Facetten zu bieten, welche einen allesamt in den Bann ziehen.
In diesem Artikel fassen wir für Dich zusammen, was in Japan zu beachten ist, egal ob Studium, Arbeit oder Urlaub, egal ob einmalig, regelmäßig oder für immer… Wir haben die wichtigsten Informationen für Dich, die Du brauchst.
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Bevor es ans Planen unserer Reise geht, wollen wir mehr Informationen zu Japan haben.
Nihon oder auch Nippon, so ist der Name des viertgrößten Inselstaates der Welt auf Japanisch. Japan liegt im Pazifik und grenzt an Russland, China und Taiwan. Die vier Hauptinseln Japans sind die größte im Zentrum Honshu, Hokkaido im Norden und im Süden die Inseln Shikoku und Kyushu, jedoch besteht Japan aus über 14.000 Inseln, welche mal größer und mal kleiner sind.
Tokio ist die Hauptstaat Japans und zugleich die mit über 37 Millionen Einwohnern größte Stadt der Welt. Insgesamt hat Japan über 124 Millionen Einwohner, welche mit durchschnittlich 84,6 Jahren auch die weltweit höchste Lebenserwartung haben.
Die Währung Japans ist der Yen. Ein Euro entspricht etwa 157,27 Yen. Da in Japan immer mehr bargeldlos gezahlt wird, kommst Du mit einer Kreditkarte schon recht weit, dennoch ist es für Deine möglichen Einkaufswünsche wichtig richtig umzurechnen.
Die „beste Jahreszeit“, zu welcher man nach Japan reisen sollte, ist recht individuell. Wenn Dir angenehme Temperaturen wichtig sind, solltest Du den Sommer und Winter vermeiden und Deine Reise entsprechend für den Frühling oder Herbst einplanen. Wenn Du jedoch günstigere Preise, weniger Menschenströme und entsprechend mehr Ruhe wünschts, sind gerade der Frühling und Herbst nicht die besten Jahreszeiten.
Egal wann, Du solltest rechtzeitig buchen, um zu Deinem Reisezeitraum die besten Konditionen zu erhalten.
„Sakura“, mit eines der bekanntesten Worte der japanischen Sprache, was so viel wie „Kirschbaum“, „Kirschblüte“ etc. bedeutet, beschreibt mit eine der besonderen Zeiten in Japan. Von März bis April findet die Kirschblüte statt, wo Du die Möglichkeit hast, ein Meer aus Rosa und weißen Blüten erblicken zu können. Aber Achtung: So schön auch die Kirschblüte sein mag, so kommen dann auch sehr viele Menschen aus aller Welt, um das Naturschauspiel erblicken zu können, was nicht nur schlicht und einfach „mehr“ Menschen bedeutet, sondern auch teurere Preise mit sich bringt.
Jedoch handelt es sich hierbei um ein wundervolles Ereignis, für welches man eventuell die eine oder andere Last aufnehmen kann.
Wenn Du Dich für den Frühling oder Herbst entscheidest, ist die Wahrscheinlichkeit, auf einen Taifun zu treffen recht gering. Zwischen Mai und Oktober hingegen, also im Sommer, findet in Japan die Monsunzeit statt, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines Taifuns zu dieser Zeit am höchsten ist.
Wenn Dich das nicht abschreckt, kann auch der Sommer in Japan sehr interessant sein, zumal die Japaner selbst zu dieser Jahreszeit auch in Japan „überleben“ können. Wenn Du jedoch zarterer Natur bist und mehr spazieren gehen und Ortschaften erkunden möchtest, ist die Monsunzeit nicht die richtige Zeit für Dich.
Nicht nur Menschen, die aus dem Ausland kommen, können für volle Parks, Bahnen, Restaurants und Co. sorgen, auch die Einheimischen, rund 124 Millionen Einwohner Japans, nutzen ihre freien Tage, um das Land zu erkunden, weshalb, wenn möglich, auch die japanischen Ferientage beachtet werden sollten.
Hierzu gehören unteranderem die folgenden Zeiten:
Auch Brückentage bekommen Japaner in der Regel frei und wenn Feiertage auf ein Wochenende fallen, ist der darauffolgende Montag ebenfalls ein freier Tag.
Wenn es sich nicht vermeiden lässt, in der japanischen Ferienzeit nach Japan zu reisen, kann man auch interessante Erfahrungen sammeln, indem man erlebt, wie Japaner Urlaub machen 😊
Wir alle lieben Ramen. Sie geben uns im Winter Wärme, während sie im Sommer eine leichte Alternative zu einer schweren Hauptmahlzeit bieten. Auch Sushi geben uns das Gefühl, dem Körper etwas Gutes zu tun und über Mochi sind sich hoffentlich auch alle klar, dass sie der Inbegriff niedlicher Süßigkeiten sind.
Wie gut, dass wir all diese Köstlichkeiten auch in Europa bekommen, JEDOCH sollte ein wahrer Essenssuchtie sich nicht damit zufriedengeben und die Großeltern dieser Speisen in Japan kennenlernen. Vielleicht werdet Ihr überrascht oder freut Euch, dass Euer Ramen Restaurant in Deutschland dem Original alle Ehre macht. Vielleicht lernt Ihr auch neue Gerichte kennen, welche Ihr in Euer Essensrepertoire aufnehmen möchtet.
Essen ist immer eine gute Motivation um die Welt zu bereisen, denn letzten Endes wollen wir alle doch nur Frieden, Gesundheit und Sushi 😊
Da wir soeben vom Essen berichtet haben…
In jeder Region dieser Welt haben Menschen Regeln für ein harmonisches Miteinander entwickelt: Egal ob Tischmanieren, Verhalten in den Öffis oder verschiedene Formen der Anrede… Es gibt unzählige Bereiche, in welchen eine grundlegende Einigkeit zum angemessenen Verhalten herrscht, welche sich jedoch von Region zu Region, Kultur zu Kultur und Zeit zu Zeit ändern oder schlicht anders sind, so auch in Japan.
Bevor Ihr Euch auf den Weg nach Japan macht, sollten Euch grundlegende Verhaltensformen bekannt sein, zum einen aus Respekt den Einheimischen gegenüber und natürlich zum anderen, um die Kultur Japans besser kennenzulernen und peinliche Fauxpas zu vermeiden.
Ein beliebtes Beispiel ist das Putzen der Nase: Während Europäer kein Problem damit haben, in der Öffentlichkeit, vor den Augen unschuldiger Kinder, ihren innersten Dreck auszuschnauben, als ob Lärmschutzregeln keine Gültigkeit mehr besäßen, ist es in fast ganz Asien hochgradig verpönt dies zu tun. Es ist unhygienisch und unappetitlich und würde in alle Ewigkeit auf Dir lasten, rein nach dem Motto "der erste Eindruck zählt" wärst Du die Trompete schlecht hin.😉 Daher, behalte Dein Innerstes für Dich und entledige Dich diesem nur, wenn Du allein bist.
In Japan gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, ein Stipendium zu ergattern. Neben den bekannten Möglichkeiten eines Stipendiums in Deutschland, bietet Japan 7 verschiedene Arten von Stipendien an, welche ja nach Studium auch für Dich in Frage kommen könnten.
Auch das DAAD ist eine gute erste Anlaufstelle, wenn es um die Finanzierung Deines Auslandsaufenthaltes geht.
Ja, in Japan kann man sogar eine der größten Leidenschaften studieren. In Kyoto wird an der Fakultät Manga der entsprechende Studiengang angeboten. Wenn Du also schon immer Mangas und Animes liebst und ein gutes Händchen für Bilder hast und nicht weißt, was Du studieren sollst…dann ran an die Bewerbung! 😊 Wer weiß, vielleicht wirst Du den nächsten Bestseller Manga mitgestalten und in die Fußstapfen Eiichiro Odas treten.
„One Piece”, „Detective Conan”, „Naruto Shippuden”, „Chihiro”, „Prinzessin Mononoke”… Wir könnten noch viele weitere Welterfolge des japanischen Animes aufführen. Die Japaner haben es geschafft, Moral, Humor und Spannung grafisch so fesselnd darzustellen, dass Menschen aus aller Welt in den Bann gezogen werden können.
Wenn Du also schon immer in die Welt der Animes eintauchen wolltest, mehr Hintergundwissen zu den Filmen und Serien wünschst und Dir das eine oder andere Andenken Deines Lieblingsfilms besorgen möchtest, dann solltest Du dir die Fanshops und Mottocafes in Japan nicht entgehen lassen.
Wer mit Ghibli Filmen wie „Chihiro“, „Prinzessin Mononoke“ oder „Mein Nachbar Totoro“ aufgewachsen ist, der sollte sich auf keinen Fall den Ghibli Park in Nagoya entgehen lassen. Taucht in die Welt Eurer Kindheit ein, vergesst den Alltag und bestaunt die unglaublichen Details, welche im Park die Filme widerspiegeln. Aber Achtung! Ihr solltet Eure Tickets rechtzeitig beschaffen, diese sind nämlich schnell vergriffen, sodass Ihr im schlimmsten Fall in Eurem Reisezeitraum kein Ticket bekommen könntet.
Wenn Ihr in Tokyo seid und andere Orte erkunden wollt, benötigt Ihr einen Zug. Da Japans Bahnsystem wesentlich besser ausgebaut und vor allem pünktlicher als in Deutschland ist, was bei unserer miserablen Leistung auch nicht wirklich schwer ist, könnt Ihr getrost mit dem Schienenverkehr Japan unsicher machen. Wie gut, dass der „Rail Pass“ eine sehr gute Möglichkeit ist, um sich fortzubewegen und Kosten zu reduzieren.
Diesen kann man sogar schon von Deutschland aus buchen und ist ein wahres Geschenk. Für 7, 14 oder 21 Tage kann man in ganz Japan jeden Zug, Shinkanzen, Bus oder auch Fähre nehmen, ohne im Voraus buchen zu müssen. Für Erwachsene beginnen die Preise bei 328€ für 7 Tage und gehen bis 669€ für 21 Tage. Wenn Ihr also plant, mehrere Orte in Japan zu besuchen und auch schon den Zeitraum kennt, könnt Ihr mit dem „Rail Pass“ eine Menge Geld und Aufwand sparen.
Ihr habt aber auch die Möglichkeit einzelne Fahrten oder Regionale Pässe im Voraus zu kaufen, je nachdem, wie Ihr Eure Zeit in Japan verbringen möchtet, das richtige Ticket ist bestimmt für Euch dabei.
Daher müsst Ihr selbst hin, um Euch ein Bild von Japan zu machen. Egal ob Kultur, Natur, Technologie oder traditionelles Essen… Japan bietet unglaublich viel zu entdecken und ist und bleibt einmalig.
Plant lieber mehr Zeit ein und spart ein wenig länger, um einen Aufenthalt zu Eurer Wunschreisezeit, in Eurer Traumunterkunft mit allen Extras genießen zu können, denn nach Japan reist man nicht alle Tage. Wer weiß, vielleicht verbindet Ihr Japan mit Eurer ersten Weltreise 😉
Gute Reise!
In diesem Artikel wird für eine bessere Lesbarkeit und Auffindbarkeit tendenziell die männliche Bezeichnung verwendet. Wir richten uns aber an alle Geschlechter.
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