Vorstellungsgespräch
30.10.2020
Gerade bei großen und internationalen Unternehmen und im Wirtschaftssektor werden von den Bewerbern immer häufiger gute Englischkenntnisse gefordert. Unter Umständen musst du dann im Bewerbungsgespräch damit rechnen, dass du plötzlich mit der englischen Sprache konfrontiert wirst. Doch keine Sorge, wenn du dich gut vorbereitest und die nachfolgenden Tipps befolgst, wirst du diese Hürde auf dem Weg zu deinem Traumjob ganz einfach meistern.
Zunächst einmal solltest du deinen Lebenslauf, wenn er nicht schon auf Englisch verfasst ist übersetzen und dir die wichtigsten Vokabeln in dem Zusammenhang einprägen. Ein Blick auf die Firmenwebsite kann ebenfalls hilfreich sein. In welchen Bereichen ist das Unternehmen tätig, worauf wird man dich ansprechen und was könnten deine Aufgabenfelder im Unternehmen sein. Schreibe dir die wichtigsten Begriffe, aus deinem Lebenslauf, der Firmenwebsite und deiner Branche heraus und lerne sie auswendig. Sie werden mit aller Wahrscheinlichkeit eine wichtige Rolle im Gespräch spielen. Viele Bewerber haben zwar gute Englischkenntnisse, sind aber überfordert, wenn es während des Vorstellungsgesprächs einen plötzlichen Sprachwechsel gibt. Dies solltest du unbedingt im Vorfeld üben. Versuche dich an einer freien Rede oder auch einfach nur einer Geschichte, die du auf Deutsch anfängst und wechsle mittendrin ins Englische und umgekehrt. Du kannst auch mit Freunden und Familie bei Bedarf den Sprachwechsel proben.
Ein weiterer Aspekt ist das Hörverständnis. Denn was bringt das beste Vokabular und vorbereitete Phrasen, wenn du deine Gegenüber nicht verstehst. Für Berufe im Wirtschaftssektor bietet es sich an Nachrichten aus dem Finanzwesen auf Englisch zu hören. Es gibt auch diverse Podcasts aus verschiedenen Branchen im Internet. Hier trainierst du nicht nur dein Hörverständnis, sondern lernst auch gleichzeitig die wichtigen Vokabeln aus der Branche.
Wenn du die wichtigsten Fragen, die dich im Bewerbungsgespräch erwarten kennst, kannst du dir entsprechende Antworten zurechtlegen und wirst nicht gleich ins kalte Wasser gestoßen. Häufig wird zum Einstieg nach deiner bisherigen Karriere gefragt und Bezug zu deinem Lebenslauf genommen. Hier hilft dir die oben bereits erwähnte Vokabelliste weiter, um die wichtigsten Stationen aufzuzählen. Dabei solltest du aber nicht zu sehr ins Detail gehen, sondern wirklich nur die wichtigsten Punkte aufzählen. Weitere beliebte Fragenbereiche sind deine Ziele oder deine Stärken und Schwächen. Ebenso wahrscheinlich sind Fragen zu deiner möglichen Position im Unternehmen und deine zukünftigen Aufgabenbereiche. Kurz gesagt, die klassischen Themengebiete, wie du sie auch in einem Bewerbungsgespräch auf Deutsch erwarten würdest, können dich hier erwarten. Daher ist die zuvor erwähnte Vorbereitung so wichtig für ein erfolgreiches Gespräch.
Wie in jedem Vorstellungsgespräch solltest du versuchen Füllwörter zu vermeiden. Das fällt in der Nervosität sicherlich schwer, doch Begriffe und Ausdrücke wie well, like, I mean und ähnliches solltest du so wenig wie möglich, im Idealfall gar nicht verwenden. Sollte dir bei aller Recherche und Vorbereitung mal ein Begriff nicht einfallen, versteife dich nicht darauf, sondern versuche es einfach zu umschreiben oder zu erklären. Der Personaler wird einen besseren Eindruck von dir haben und du vermeidest einen Blackout. Die Sprache sollte selbstverständlich nicht umgangssprachlich oder informell sein. Das wäre ja bei einem Vorstellungsgespräch auf Deutsch genauso unangebracht. Vermeide daher umgangssprachliche Ausdrücke wie gotta, ain't, bad, good und ähnliches.
Mit diesen Tipps bist du gut vorbereitet, denn oft geht es dabei nicht nur um das Prüfen deiner Sprachkenntnisse, sondern der Personaler oder der Chef möchten dich besser einschätzen können. Bist du spontan und flexibel? Kannst du eine unerwartete Herausforderung meistern? Wie sicher und selbstbewusst trittst du auf? Wenn du deinem Gegenüber selbstbewusst und kompetent gegenübertrittst, ist schon viel gewonnen und kleine grammatikalische Fehler oder Phrasen werden zur Nebensache.
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