Studieren in Berlin: Diese Unis und Hochschulen gibt es in Berlin

Studierendenleben

06.10.2020

Studieren in Berlin: Diese Unis und Hochschulen gibt es in Berlin

Du überlegst, in Berlin zu studieren und weißt gar nicht, welche Universitäten und Hochschulen es in der Hauptstadt gibt? Zunächst einmal: es gibt mehr, als du denkst. Viel mehr. Berlin ist zwar keine klassische Studentenstadt, aber trotzdem ist Berlin eine der größten Wissenschaftsregionen von ganz Europa. Und zwar nicht nur, was die reinen Zahlen angeht, sondern auch was die Vielfalt der Studiengänge an den zahlreichen Universitäten und Hochschulen betrifft. Du kannst dein Studium an elf staatlichen, zwei konfessionellen oder etwa 30 staatlich anerkannten, privaten Hochschulen beginnen.

Insgesamt liegt in Berlin die Zahl von Professoren, Mitarbeitern und Studierenden bei über 200.000 Personen. Die Qual der Wahl bekommt für ein mögliches Studium in Berlin also eine ganz neue Bedeutung.

Um dir diese Wahl zu erleichtern, kannst du dich hier über die 10 staatlichen Hochschulen in Berlin informieren. Dazu gehören sowohl Universitäten und Fachhochschulen, an denen du studieren kannst, was auch immer du willst.

Beim Lesen wirst du schnell den Eindruck bekommen: es gibt in Berlin nichts, was es nicht gibt.

Fangen wir also ganz klassisch bei den Berliner Universitäten an.

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Die Berliner Unis

1. Freie Universität Berlin

1948 gegründet, liegt die Freie Universität Berlin im Südwesten der Hauptstadt. Besonders ausgeprägt sind hier die Bereiche Geistes- und Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften und Medizin.

Falls du dein Studium eher in einem exotischen, kleinen Fach beginnen möchtest, wirst du hier besonders fündig, da gerade das Angebot von „kleineren“ Fächern besonders gefördert wird.

Und falls du dich lieber international ausrichten möchtest, ist die Freie Universität Berlin für dich ebenfalls interessant, da ihre Zentralinstitute für Nordamerika, Osteuropa und Lateinamerika in ganz Deutschland einmalig sind.

2. Humboldt-Universität zu Berlin

Falls du an dieser Uni studieren willst, kannst du dich auf Traditionen gefasst machen, denn die Humboldt-Universität zu Berlin ist mehr als 200 Jahre alt und hat Geschichte.

Heute kannst du hier einiges studieren in den Bereichen Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, Humanmedizin und Agrarwissenschaften. Dazu kommen noch mathematisch-naturwissenschaftliche Institute, die an einem anderen Campus, dem Adlershof, angegliedert sind.

Besonders an dieser Universität ist die enge Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und technischen Unternehmen.

3. Technische Universität Berlin

Die TU Berlin hat natürlich, wer hätte das gedacht, ihren Schwerpunkt auf Ingenieurs- und Naturwissenschaften. In dieser Disziplin ist die erste technische Hochschule in Deutschland, die 1946 den Titel Universität bekam.

Neben diesem Schwerpunkt kannst du an dieser Universität aber auch als bunter Vogel auftreten und Studiengänge in Planungs-, Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften belegen.

4. Universität der Künste Berlin

Der Name verrät es schon: hier wird in Berlin Kunst gebildet, gestaltet und dargestellt, was das Zeug hält. Und das seit über 300 Jahren.

Durch diese Geschichte hat sich die Universität der Künste Berlin zu einer einmaligen künstlerischen und wissenschaftlichen Szene entwickelt. An vier Fakultäten und dem Zentralinstitut werden mehr als 70 kunstpädagogische, kunstwissenschaftliche und rein künstlerische Studiengänge angeboten. Dabei ist es hier auch möglich, diese Fächer auf Lehramt zu studieren, was neben der Universität in Potsdam das einzige Angebot für Kunst- und Musiklehrkräfte in Berlin und Brandenburg ist.

5. Charité – Universitätsmedizin Berlin

Eigentlich gehört die Charité zu der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, die beide als Träger fungieren.

Studieren kannst du an dieser Uni ganz schlicht und ergreifend Humanmedizin. Erst an der medizinischen Fakultät und dann im angeschlossenen Universitätsklinikum Berlin.

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Die Berliner Fachhochschulen

In Berlin gibt es neben den Unis auch eine große Anzahl an Fachhochschulen, die praxisorientiert ausbilden.

Neben der klassischen Forschung und Lehre hat hier das Studium meistens einen hohen Anwendungsbezug. In Berlin gibt es dabei einmal die klassischen Fachhochschulen, aber auch drei Kunsthochschulen und zwei konfessionelle Hochschulen.

Auch diese Hochschulen gehören zu den staatlichen Hochschulen. Jetzt geht es aber erst einmal um die Möglichkeiten eines Studiums an den fünf klassischen Berliner Fachhochschulen.

1. Beuth Hochschule für Technik Berlin

Hier studieren fast 12.000 Studenten. Und das hat seinen Grund, denn diese Fachhochschule gehört zu den führenden ingenieurswissenschaftlichen Hochschulen Deutschlands.

Wedding ist dabei der Ort des Geschehens, wo du aus dem größten Studienangebot Berlins in angewandten Ingenieur- Natur- und Wirtschaftswissenschaften wählen kannst. Dabei gibt‘s auch eine Menge neuer Studiengänge wie z. B. Medieninformatik oder Medizinphysik.

2. Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW)

Auch diese Hochschule ist größenmäßig mit rund 13.000 Studierenden in Berlin ganz weit vorne. Diese können aus fünf Fachbereichen mit über 70 Bachelor- und Masterstudiengängen wählen.

Besonders ist an dieser Hochschule das Gütesiegel des Akkreditierungsrates, das bedeutet, es wird auf Universitätsniveau gelehrt. Auch an dieser Hochschule gibt es innovative Studiengänge wie bspw. Facility Management und Game Design.

3. Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR)

Diese Hochschule ist die Adresse für duales Studieren in Berlin, da sie dafür mehr als 2.200 duale Studienplätze anbietet. Insgesamt studieren hier aber rund 10.500 Studenten, die auf das Motto „soviel Praxis wie halt reinpasst“ getrimmt werden.

Dabei gibt es eine ganze Menge, was man praktisch lernen kann, denn es sind viele Fachgebiete vertreten. Das reicht von Wirtschaftswissenschaften, über privates und öffentliches Wirtschaftsrecht, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement bis hin zu ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen.

4. Alice-Salomon Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin (ASH)

Der Name dieser Hochschule geht auf die deutsche, liberale Sozialreformerin Alice Salomon zurück, die der sozialen Arbeit als Wissenschaft als Koryphäe vorausging. Aber nicht nur der Name geht darauf zurück. Auch nach über 100 Jahren wird an diesem Campus Vielfalt, Gender-Mainstreaming, Familienfreundlichkeit, internationale Einheit und Gesundheitsförderung gelehrt, erforscht und praktisch erlernt.

Die Berufsaussichten für Absolventen dieser Hochschule liegen größtenteils in den Fachgebieten Soziale Arbeit, Gesundheit sowie Erziehung und Bildung im Kindesalter.

Dabei bietet die Berliner Hochschule neben den klassischen Studiengängen aber auch interdisziplinäre Richtungen an, sowie ein stark ausgebautes, internationales Netzwerk, das Studieren über den Tellerrand ermöglich. Dieses Angebot nehmen aktuell etwa 3.700 Berliner Studierende war, die aus fünf Bachelorstudiengängen, drei konsekutiven Masterstudiengängen und diversen Weiterbildungen wählen können.

5. Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung

Diese Berliner Hochschule ist für alle interessant, die eine Beamtenkarriere anstreben und gleichzeitig internationales Flair genießen möchten. Oder für angehende Studierende, die sich für staatliche soziale Vorsorge interessieren.

Studieren kann man hier nämlich einmal Sozialversicherung mit der Option einer Karriere in der Deutschen Rentenversicherung. Oder Auswärtige Angelegenheiten für eine Karriere im Auswärtigen Amt. Für Interessenten beider Fachbereiche bietet diese staatliche Hochschule Informationstage an, bei denen man sich über diese ungewöhnlichen Karrierewege informieren kann.

Ob also Universität oder Hochschule – in Berlin findet bei der Auswahl an Studiengängen garantiert jeder das passende Studium.

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