Studierendenleben
02.11.2020
Ob direkt nach dem Abitur, nach einer abgeschlossenen Ausbildung oder nach dem inzwischen fast obligatorischen Rucksacktrip in ferne Gefilde: Der Studienbeginn hält für jeden ganz neue Herausforderungen bereit. Egal, ob du gerade erst dein Kinderzimmer geräumt oder bereits mit Kompass und Karte die Sahara durchquert hast. Einfach nur einschreiben und zum Semesterbeginn in der Hochschule erscheinen, ist nicht unbedingt die beste Idee. Studieren bedeutet nämlich nicht nur eine ganze Menge zu lernen, sondern auch ein ganz neues Leben. Damit du den Semesterbeginn ohne große Probleme meisterst, hilft es, sich schon vor dem Start über wichtige To-dos Gedanken zu machen.
Mit dem Studienbeginn ist häufig auch der Umzug in eine andere Stadt oder zumindest der Wechsel an eine neue Hochschule verbunden. Wenn du nicht gerade Bachelor und Master in einem Zug an derselben Hochschule studieren wirst, bedeutet das eine große Umstellung. Angefangen bei der neuen Umgebung, über neue Alltagsroutinen bis hin zu einem komplett neuen sozialen Umfeld, wirst du hier bei deinem Start an jedem Tag vor neue Herausforderungen gestellt.
Damit du auch den Kopf frei hast, um deine Uni zu erkunden oder dich mit deinen Kommilitonen auszutauschen, solltest du die wichtigsten Dinge bereits vor dem Start des Studiums geregelt haben. Dazu gehört neben der Wohnungssuche, der Erkundungstour nach dem besten Supermarkt und dem obligatorischen Sightseeing auch noch eine ganze Liste an anderen wichtigen Punkten. Neben den großen To-dos wie der Wohnungssuche gehen diese Erledigungen schnell unter. Das heißt aber nicht, dass sie weniger wichtig sind. Die folgende Checkliste hilft dir dabei, den Überblick zu behalten.
Spätestens ein paar Wochen vor dem Start des Studienganges landet die erste Mail deines Studienfachkoordinators und der Studentenverwaltung in deiner Postbox. Statt des Stundenplanes und aller wichtigen Informationen, auf die du sonst noch sehnsüchtig wartest, handelt es sich aber in der Regel lediglich um eine Einladung zur Orientierungswoche, auch Orientierungseinheit (OE) genannt.
Diese Veranstaltungsreihe soll beiden Seiten den Einstieg leichter machen. Zu Beginn des Studiums haben die meisten Studierenden nämlich einen ganzen Katalog voll von unterschiedlichen Fragen. Durch Informationsveranstaltungen, die Vorstellung aller Ansprechpartner, Führungen und Materialien sollen die Erstis so gut wie möglich mit Antworten versorgt werden, damit – wenn die eigentlichen Lehrveranstaltungen beginnen – alles klar ist.
Das nimmt dir die Unsicherheiten, die jedes neue Studium mit sich bringt. Wenn du also nicht gerade schon seit zehn Jahren in der Stadt wohnst und deinen Bachelor an derselben Uni gemacht hast, dann ist es eine sehr gute Idee, an der OE teilzunehmen.
Eine der wichtigsten Erledigungen vor dem Beginn deines Studiums ist das Besorgen deines Semestertickets. Häufig bekommst du schon ein paar Wochen vor dem Studium ein Semesterticket in Papierform zugeschickt, das du vor Ort gegen das Original eintauschen musst. Es lohnt sich, das schnell zu erledigen, denn häufig sind hier kurze Fristen zu beachten. Ein Tipp für dich: Sei bei den Öffnungszeiten der Ausgabe des Semestertickets überpünktlich. Gerade zu Beginn des Studiums fluten wahre Massen an Studierenden die Ausgabe.
Darüber hinaus lohnt es aber auch, sich über alternative Fortbewegungsmöglichkeiten Gedanken zu machen. Die wenigsten Studenten haben ein Auto zur Verfügung, aber in immer mehr Großstädten werden verschiedene Carsharing-Modelle angeboten. Gerade für den wöchentlichen WG-Einkauf kann hier für wenige Euros ordentlich Geld gespart werden. Das obligatorische Fahrrad ist daneben natürlich immer noch die umweltfreundlichste Variante. Schau dich am Besten auf Flohmärkten deiner neuen Stadt um.
Heute wird digital studiert. Aber nicht nur die Hochschulen passen sich diesem Trend an, sondern auch die Studierenden selber. Ob bei Facebook oder WhatsApp: Gruppenchats sind heute die wichtigste Informationsquelle für Studenten. Irgendeiner aus eurer Truppe erfährt immer von den neuesten Regelungen, Verspätungen oder im besten Fall Lerntipps. Diese landen buchstäblich postwendend in der Gruppe. Stell also sicher, dass du hier immer dabei bist!
Ob im Bachelor oder Master: Viele Studenten machen den Fehler und vernachlässigen die Prüfungsordnung. Dabei ist ein Studium oft sehr viel flexibler und anpassungsfähiger als die meisten Professoren am ersten Tag des Geschehens lautstark verkünden.
Mit einer guten Kenntnis der Studienordnung bist du nicht nur im Bilde darüber, was eigentlich genau auf dich zukommt. Du weißt so auch, welche Schwerpunkte wo liegen und für welche Fächer du dich besonders anstrengen solltest. Du weißt über Anwesenheitspflichten Bescheid und du kannst im Falle des Falles fundiert argumentieren. Die Prüfungsordnung für dein Studium zu kennen, kann dir sehr weiterhelfen.
Studieren gleich völlige Freiheit? Weit gefehlt. Zwischen Abgabefristen, Deadlines vor Klausuren, übermotivierten Kommilitonen und Professoren sowie den Verpflichtungen eines Nebenjobs wird den meisten Besuchern einer Uni schnell klar: Diese Freiheit will irgendwie auch organisiert werden. Und zwar besser früher als später.
Im Studium lernst du also hauptsächlich zwei Disziplinen: erstens die hohe Kunst der Prokrastination und zweitens, wie du diese Angewohnheit wieder los wirst. Um direkt von Anfang an stressfrei zu studieren, empfiehlt sich die Anschaffung eines Terminplaners oder für die Nerds: Such dir eine digitale Alternative. Es gibt sie. Zu Tausenden. Ob Pomodoro-Methode, Lerngruppen, Morgenroutinen oder Lernmarathons: Hauptsache du hast eine Strategie, um den täglichen Wahnsinn der Uni zu bewältigen. Bevor es also losgeht: Schau dir Studenten an, die das Ganze erfolgreich gemeistert haben. Was sind ihre Tipps? Wie haben Sie ihren Alltag gemeistert? Hier findest du wertvolle Hinweise. Nicht nur für den Start, sondern auch für das gesamte Studium.
Im ersten Semester geht es den meisten Studierenden ähnlich: Die Klausurenphase rückt unweigerlich vom Horizont immer näher heran, und die ersten panischen Erstsemester verlassen das sinkende Schiff, beziehungsweise die Uni. In der Tat können die Professoren an der Uni oder Hochschule ganz schön furchteinflößend sein. Wenigstens im ersten Semester.
Denn spätestens nach der ersten Klausurenphase gibt es immer diese Studenten, die eigentlich gar nicht gelernt haben und ihr Studium trotzdem mit Bestnoten bestehen. Auf Rückfrage erfährst du dann irgendwann auch ihr Geheimnis: Altklausuren. Zwar sind die Aufgaben meistens nicht identisch, aber so weißt du ungefähr, was da auf dich zukommt. Und das ist schon die halbe Miete. Also, was steht bereits in der ersten Woche an? Richtig. Altklausuren finden. So viele wie möglich.
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