Pille danach Nebenwirkungen – was du wissen solltest

Studierendenleben

04.11.2025

Pille danach Nebenwirkungen – was du wissen solltest

Häufige Pille danach Nebenwirkungen und was sie bedeuten

Wenn du die Pille danach einnimmst oder darüber nachdenkst, ist es gut, die möglichen Pille danach Nebenwirkungen im Blick zu haben. Es geht hier nicht darum, dich zu verunsichern — sondern dich zu informieren. Denn: Sie ist eine Notfallverhütung, kein reguläres Mittel. Und ja: Nebenwirkungen sind möglich.

Was du typischerweise erleben kannst

Die häufigsten Pille danach Nebenwirkungen sind:

  • Übelkeit oder das Verlangen zu erbrechen.
  • Kopfschmerzen oder Schwindel.
  • Schmerzen im Unterbauch oder eine veränderte Regelblutung – deine Periode kann verspätet kommen oder anders ausfallen.
  • Brustspannen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit – also Körperreaktionen, die sich auf deinen Zyklus und dein Wohlbefinden auswirken können.
 

Warum überhaupt Nebenwirkungen auftreten

Die Pille danach enthält relativ hohe Hormonmengen oder Hormon ­ähnliche Wirkstoffe wie etwa Levonorgestrel oder Ulipristalacetat. Wikipedia+1 Diese Stoffe greifen kurzfristig in den Hormonhaushalt ein — das löst eben auch Reaktionen aus. Außerdem: Jede Person reagiert anders. Es kann sein, dass du gar keine oder nur schwache Nebenwirkungen spürst — oder eben deutlicher.

Nicht so häufig, aber wichtig

Gelegentlich treten Pille danach Nebenwirkungen auf wie Zwischen- oder Schmierblutungen, stark verspätete Regel oder ungewöhnliche Stimmungen. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind zu beachten – also wenn du z. B. schon andere Pillen einnimmst oder Medikamente nutzt. 

Was du tun kannst und worauf du achten solltest

  • Nimm die Pille danach möglichst früh nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr, denn je früher, desto wirksamer. (Das beeinflusst zwar nicht die Nebenwirkungen direkt, aber den Erfolg.)
  • Wenn du innerhalb von drei Stunden nach Einnahme erbrichst, könnte die Wirkung gefährdet sein – sprich mit einer Ärztin oder einem Arzt oder geh in die Apotheke.
  • Beobachte deinen Zyklus: Kommt die Periode deutlich später als erwartet (mehr als etwa eine Woche), solltest du einen Schwangerschaftstest in Erwägung ziehen.
  • Wenn Nebenwirkungen sehr stark sind – z. B. extrem starke Schmerzen, starke Blutungen, Kreislaufprobleme – dann hol dir ärztliche Hilfe.
  • Das Mittel ersetzt keine regelmäßige Verhütung. Es ist eine Notfalllösung. Also weiter denken an Kondom, Verhütung etc.
 

Nutzen vs. Risiko – kurz gesagt

Ja – die Pille danach kann Nebenwirkungen haben. Aber: Für viele Frauen sind diese Nebenwirkungen vorübergehend und gut erträglich. Es geht darum, informiert zu sein und bewusst zu handeln – nicht in Panik zu geraten, wenn dein Körper reagiert. Für Studierende: Vor allem das Timing zählt – und dass du weißt, welche Auswirkungen möglich sind.

Am Ende gilt: Wenn du dich unsicher fühlst oder Fragen hast – geh zur Beratungsstelle der Pro Familia oder sprich mit deiner Gynäkologin bzw. deinem Gynäkologen. Entscheide bewusst – mit Wissen.

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