Studierendenleben
04.11.2020
Der morgendliche Weg in das Büro gehört nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen von Otto-Durchschnitts-Arbeitnehmer. Entweder die Wolkendecke ist zu grau, das Auto zugefroren oder die U-Bahn mal wieder viel zu voll. Wie wäre es wohl, den Job einfach am heimatlichen Schreibtisch zu erledigen? Mit einer Tasse Tee und deiner Lieblingsmusik? Homeoffice verspricht genau das: Arbeiten dort, wo du dich zuhause fühlst. Zugegeben, auch das Büro ist nach einiger Zeit wie ein zweites Zuhause. Aber manchmal, da ist so ein Job in den eigenen vier Wänden genau das, was du brauchst, um deinen Kopf wieder frei zu bekommen und konzentriert das nächste Projekt durchzuziehen. Ohne dass der Lieblingskollege nach zehn Minuten in der Tür steht und dich wieder ablenkt.
Homeoffice scheint also einige Vorteile zu bieten. Angefangen von der Zeitersparnis durch den Anfahrtsweg über eine Arbeitsatmosphäre, die konzentriertes Arbeiten ermöglicht, bis hin zu einer flexiblen und freien Zeiteinteilung. Die große Freiheit also. Aber stimmt das wirklich? Wenn du bisher deinen Alltag meistens im Büro verbracht hast und jetzt plötzlich vor der Möglichkeit Homeoffice stehst, dann ist dieser Artikel für dich. Hier findest du nicht nur Fakten rund um die Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes, sondern auch Tipps für den Alltag im Homeoffice und du erfährst außerdem, wo du diese Jobs findest. So kannst du es einfach mal ausprobieren. Viel Erfolg!
Egal, ob du auf der Suche nach einem neuen Job im Homeoffice bist, ob du einen Nebenjob von zuhause aus erledigen willst, oder ob dein aktueller Job Homeoffice anbietet: Für den Umstieg auf Heimarbeit braucht es ein paar wichtige Voraussetzungen. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, den Umstieg zu planen und auch finanzielle Vorteile im Blick zu behalten.
Diese vier Anforderungen sind für Homeoffice nicht zwingend notwendig, sollten aber nach und nach eingerichtet werden. Nur so macht dir die Arbeit von zuhause aus auch langfristig Freude. Und falls dir doch irgendwann die Decke auf den Kopf fällt, findest du im nächsten Abschnitt ein paar Tipps für langfristige Strategien.
Aber nicht nur die Einrichtung des tatsächlichen Arbeitsplatzes ist bei der Umstellung auf Homeoffice wichtig, sondern auch deine Arbeitseinstellung. Am heimatlichen Schreibtisch ist jegliche äußerliche Motivation hinfällig: Kein Chef mehr im Nebenzimmer, keine Teammeetings, keine Präsentationen deiner Erfolge. Kannst du trotzdem jeden Tag voll motiviert an die Arbeit gehen?
Tatsächlich zeigen viele Erfahrungen von Arbeitnehmern, die nur remote arbeiten, dass selbst die spannendsten Jobs ohne bestimmte Strategien in den eigenen vier Wänden irgendwann langweilig werden. Die folgenden vier Tipps helfen dir dabei, dieses Tief von Anfang an zu vermeiden.
Beim Arbeiten im Homeoffice gehen Privatleben und Job fließend ineinander über. Vom Bett direkt an den Schreibtisch klingt verlockend, führt aber dazu, dass du schon beim Aufwachen deine Arbeit buchstäblich vor Augen hast. Mit der Zeit geht so die Fähigkeit verloren, abzuschalten und sich richtig zu erholen.
Dem kann eine strikte Trennung vorbeugen. Dazu gehört ein getrenntes Arbeitszimmer, aber auch feste Arbeitszeiten, zu denen du am Schreibtisch sitzt und Zeiten, in denen du nicht erreichbar bist. Die große Freiheit, mit der Homeoffice lockt, kann nur dann genossen werden, wenn du weißt, dass du wirklich frei hast. Dieser Ansatz erfordert einiges an Disziplin, lohnt sich aber auf lange Sicht.
Wenn du zuhause am Schreibtisch sitzt, locken dutzende Ablenkungen. Der Kühlschrank ganz weit vorne, aber auch das spannende Buch, was immer schon gelesen werden wollte und natürlich die nächste Folge der Serie von gestern Abend. Hier steht außerdem kein Chef hinter dir, der dir sagt, bis wann du was erledigen sollst.
Die Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren, wird im Homeoffice daher auf die Probe gestellt. Bei der Pomodoro-Methode geht es darum, genau das zu fördern. Du arbeitest in festgelegten Intervallen und Pausen. Ein großer Vorteil: Plötzlich merkst du gar nicht mehr, wie die Zeit vergeht.
Dieser Tipp ist der Unbeliebteste, aber einer der Wichtigsten. Beim Homeoffice einfach erst um zehn am Schreibtisch zu sitzen, ist in den ersten zwei Wochen vielleicht noch ganz nett. Irgendwann merkst du aber, dass du plötzlich für nichts anderes mehr Zeit hast. Trotz Homeoffice!
Experten vermuten schon lange, dass der richtige Start in den Tag entscheidend mit deinem Erfolg zusammenhängt. Eine Umfrage unter CEOs und Führungskräften ergab, dass ein Großteil dieser Menschen bereits um fünf Uhr am Schreibtisch sitzt. Und wusstest du, dass die Unabhängigkeitserklärung in der Morgendämmerung entstanden ist? Auch wenn das nicht dein Ziel ist: Nutze diese Zeit!
Als Herdentier im Homeoffice dein Dasein zu fristen, kann irgendwann ganz schön frustrierend werden. Die Versuchung ist groß, einfach mal ein paar Tage die Welt Welt sein zu lassen und keinen Fuß vor die Tür zu setzen. Musst du im Homeoffice ja auch nicht!
Allerdings kannst du nur langfristig zufrieden von zuhause aus arbeiten, wenn du weiterhin genügend externe Reize bekommst. Dazu gehört in erster Linie Sport , aber auch das Treffen mit Freunden, Bekannten und vielleicht sogar Kollegen. Für Kandidaten, die langfristig im Homeoffice arbeiten wollen, gibt es deswegen auch sogenannte Co-Working-Spaces. Hier triffst du auf Gleichgesinnte, behältst aber deine Unabhängigkeit.
Auf der Suche nach einem neuen Job?
Starte deine Jobsuche hier