Bürohund: Mit diesen Argumenten überzeugst du deinen Arbeitgeber

Studierendenleben

26.10.2020

Bürohund: Mit diesen Argumenten überzeugst du deinen Arbeitgeber

Kollegen können manchmal ganz schön anstrengend sein. Der eine bringt seine überdimensionale Palme mit ins Büro, die andere überflutet regelmäßig alle Schreibtische durch undichte Kaffeekannen. Wenn dann noch der dritte Kollege an Amnesie leidet, sobald es um Abgabefristen geht und Nummer vier genervt in der Tür steht, wünscht sich Nummer fünf an einen ganz weit entfernten Ort. Oder wenigstens in ein Büro mit schalldichten Wänden.

Aber wusstest du, dass es Kollegen gibt, die weder Kaffee trinken noch ständig zu spät kommen oder gar in deinem Terminkalender herumgeistern? Diese Kollegen haben vier Pfoten, sind je nach Exemplar mehr oder weniger fellig, interessieren sich überhaupt nicht für irgendwelche Fristen und nennen sich ganz einfach Bürohund. Bei dem Thema Hund im Büro scheiden sich allerdings die Geister: Was bei den einen pure Begeisterungsstürme auslöst, löst bei den anderen höchstens eine Allergie aus. Oder den Wunsch danach, diesen völlig übergeschnappten Kollegen nun endgültig aus dem Büro zu werfen.

Dabei ist ein Bürohund gar nicht mehr so unüblich. Immer mehr Firmen entdecken die Vorteile, die es mit sich bringt, wenn eine Fellnase um die Schreibtische pirscht. Wenn du in einem Unternehmen arbeitest, in dem es nicht nur an Abwechslung, sondern auch an tierischer Unterstützung mangelt, dann solltest du dich selbst auf die Pirsch machen: Nach Argumenten, mit denen du nicht nur deinen Arbeitgeber, sondern auch den Kollegen überzeugst, dessen grundsätzliche Antwort „Nein“ lautet. Hier findest du ein paar erste Ansätze dafür. Viel Erfolg!

Bürohund: 4 Argumente für den felligen Kollegen

Beim Thema Bürohund gilt es, geschickt zu argumentieren. Genau wie bei jeder anderen Entscheidung auch, geht es letzten Endes um den Erfolg des Unternehmens. Persönliche Interessen und Wünsche müssen da in den Hintergrund treten, auch wenn das Thema Hund grundsätzlich eher emotional als sachlich angegangen wird. Damit dir das nicht passiert, solltest du konkreten Mehrwert nennen können, den das neue Teammitglied für das Büro mitbringt. Die folgenden Fakten helfen dir dabei, dich auf diese Diskussion vorzubereiten. Vergiss aber auch nicht, die individuelle Situation deines Unternehmens zu betrachten und die Argumente entsprechend anzupassen.

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#1 Stress im Job? Ab zum Bürohund!

Der Kontakt mit Tieren, insbesondere mit sehr intelligenten Spezies wie Delfinen, Hunden und Pferden wirkt sich nachweislich positiv auf den emotionalen Zustand von Menschen aus. Nicht umsonst gibt es Kurse für Führungskräfte, in denen diese drei Tierarten regelmäßig eingesetzt werden. Egal, ob es darum geht, besser zu kommunizieren oder die Körpersprache zu lesen: Tiere können Menschen beibringen, was Menschen eben nicht können.

Allerdings könnte es ein bisschen kompliziert werden, Delfine oder Pferde im Büro unterzubringen. Die einfachste Variante ist immer noch der Hund. Durch die Anwesenheit dieses Tieres im Büro kann der Stresspegel gesenkt werden und das Verantwortungsbewusstsein wächst. Diese positiven Veränderungen führen immer mehr Firmen dazu, einen vierbeinigen Kollegen „einzustellen.“

#2 Social Impact: Hunde als Teambooster

Team ist nicht gleich Team. Gerade bei neu zusammengewürfelten Arbeitsgemeinschaften existieren oft noch unklare Strukturen, was nicht selten in persönlichen Differenzen endet. Ein Bürohund ist zwar kein Zaubermittel, das alle Schwierigkeiten beseitigt, aber ein Hund bringt das Potenzial mit, Menschen zusammenzubringen.

Sei es durch einen festgelegten Plan zum Spazierengehen, durch Fachsimpelei über die Vor- und Nachteile einer bestimmten Rasse oder einfach aufgrund von vier Pfoten, die genau in die Richtung marschieren, die eigentlich verboten ist. Ein Hund im Büro ist ein bisschen mit einem Baby in einer Familie zu vergleichen: Alle müssen ran, um das Chaos in Schach zu halten. Und das verbindet.

#3 Firmengesundheit: Raus mit dem Hund

Firmengesundheit ist ein großes Thema. Arbeitgeber betrachten mit Besorgnis die Entwicklung von Langzeiterkrankungen und abnehmender Arbeitskraft durch Jobs im Büro. Neben dem persönlichen Dilemma geht es Arbeitgebern auch darum, ihre Mitarbeiter fit zu halten, damit die Arbeit erledigt werden kann. Gesundheit hängt also direkt mit dem Unternehmenserfolg zusammen.

Aber wie kann ein Bürohund dazu beitragen, dass die Mitarbeiter langfristig fit genug für den Job sind? Ganz einfach: Ein Hund muss raus! Und zwar möglichst nicht nur kurz in der Mittagspause, sondern mehrmals pro Tag. Das ist eine Chance für jeden Kollegen, die Arbeit kurz zu unterbrechen und eine Runde an der frischen Luft zu drehen. Dadurch wird nicht nur die Produktivität und Motivation gesteigert, sondern nachhaltig auch die Gesundheit des einzelnen Mitarbeiters.

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#4 Unternehmenswerte und Arbeitgeberfreundlichkeit

Gerade in Deutschland ist der Begriff Hund sehr positiv belegt. Ein Unternehmen mit Bürohund wird so automatisch mit einer Personalstruktur assoziiert, die sich um das Wohl der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemüht. Auch wenn es dabei nur um den steinalten Dackel der dienstältesten Kollegin handelt. Dieser Sympathiefaktor kostet im Gegensatz zu aufwendigen Kampagnen und Personal-Events sehr wenig, bewirkt dafür aber eine ganze Menge.

Welcher Hund ist geeignet? Die wichtigsten Merkmale

Genauso wie nicht alle Jobs für einen Bürohund geeignet sind, so ist nicht jeder Hund für den Job geeignet. Weder das Exemplar mit dem Bewegungsdrang eines Springfrosches, noch der miesmutige wandelnde Knurrer sind die Idealbesetzung für diesen Job. Damit langfristig alle Mitarbeiter mit dem Bürohund genauso zufrieden sind wie das Tier selber, sollte auf folgende Merkmale geachtet werden:

  • Ein Bürohund sollte einen mäßigen Bewegungsdrang mitbringen. Damit tatsächlich ein Effekt auf die Teamgesundheit entsteht, tut es allerdings auch nicht der dauerschlafende Dackel.
  • Hunde mit ausgeprägtem Hüte- oder Schutzverhalten tun sich schwer damit, das gesamte Team zu akzeptieren. Solche Hunde fixieren sich auf ein kleines „Rudel“ und akzeptieren neue Mitglieder nur schwer. Das ist sowohl für das Tier als auch für die Mitarbeiter mit Stress verbunden.
  • Bürohunde sollten leicht erziehbar sein und wichtige Grundkommandos auch von fremden Personen entgegennehmen, die nicht zum Rudel gehören. Sonst versinkt das Büro schnell im Chaos.
  • Hunde, die ständig gefordert werden müssen, können sich auch nachteilig auf die Produktivität auswirken. Besser ist ein felliger Genosse, der auch einmal drei Stunden friedlich in der Ecke schlummert und die Kollegen ihren Job machen lässt.

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