Studierendenleben
03.03.2021
Studenten haben eins gemeinsam: Jedes Semester aufs Neue werden die besten Vorsätze gefasst und mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks spätestens in den ersten Wochen an der Uni wieder über Bord geworfen. Klausurenphasen tauchen dafür völlig überraschend aus dem Meer an Lernstoff auf, während du versuchst den sinkenden Kahn von Prüfung zu Prüfung zu schippern. Wie wäre es wohl, ein Studium zu schmeißen, bei dem du die nächste Prüfung nicht anvisierst wie den Eisberg auf der Titanic, sondern wie ein lang erwarteter Meilenstein? Zugegeben, das klingt ganz schön utopisch. Vor allem weil Lernen ironischerweise nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von Studenten gehört.
Tatsächlich ist Lernen allerdings etwas, das trainiert werden kann. Kaum jemand fasst den Vorsatz, regelmäßig laufen zu gehen und läuft am ersten Tag schon freudestrahlend einen Halbmarathon. Deinem Gehirn ergeht es ähnlich. Gerade das bekannte „Bulimie-Lernen“ vor den Prüfungen kann dich überfordern und die Freude am Lernen nachhaltig zerstören. Deswegen findest du hier nicht die typischen Tipps zum Überstehen der Zeit vor den Prüfungen, sondern praktische Ansätze, die dir die Zeit am Schreibtisch versüßen. So wird Lernen zu einem Teil deines Alltags, den du nicht mehr missen möchtest.
Aber wie findest du eigentlich den richtigen Ort zum Lernen? Bist du eher der Typ Nachteule oder früher Vogel? Lernt es sich am besten mit vollem Magen oder mit knurrendem Bauch? Lohnen sich Lerngruppen oder solltest du eher die Stille der Bibliothek vorziehen? Wie kommst du an wichtige Altklausuren und kannst du dich damit gut auf Prüfungen vorbereiten? Und wie gehst du mit dem Druck um, der während der Klausurenphase ein ständiger Begleiter ist? Rund um diese Fragen findest du hier Tipps und Tricks rund um dein Studium. So können die Prüfungen kommen!
Im Studium wartet auf dich eine ganz besondere Herausforderung: Privatleben und Arbeitsleben, sprich Studium, werden in einen Topf geworfen und gründlich miteinander vermischt. Meistens bewohnst du als Student ein Zimmer, das gleichzeitig als Wohn-, Schlaf-, und Esszimmer herhält. So hast du schon beim Aufwachen deine Unterlagen zum Studieren vor Augen. Gleichzeitig fällt dir spätestens beim Lernen dann ein, was eigentlich noch alles sonst in der Wohnung erledigt werden könnte.
Einer der wichtigsten Lerntipps lautet daher: Versuche, Lernen und Leben soweit wie möglich voneinander zu trennen. Im Idealfall verlässt du zum Studieren deine vier Wände und lernst in der Uni oder einem Internetcafé, wenn du kein gesondertes Zimmer für dein Studium hast. So kannst du nach Hause kommen, abschalten und am nächsten Tag wieder produktiv loslegen.
Mobiltelefone und Tablets sind aus dem normalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Allerdings sind durch die unendlichen Möglichkeiten nur einen Klick entfernt auch die Aufmerksamkeitsspannen von Studenten immer weiter geschrumpft. Das ist bei der Vorbereitung auf Prüfungen ein großes Problem.
Damit du dir wieder antrainierst, über längere Zeiten fokussiert und konzentriert zu arbeiten, kann die Einteilung der Lerneinheiten in Zeitabschnitte mit Lernpausen eine große Hilfe sein. Inzwischen gibt es dafür viele Apps, die du einfach auf deinem Rechner oder Smartphone installieren kannst.
Gerade bei der Vorbereitung auf Prüfungen gilt es, viele Informationen in kurzer Zeit zu verarbeiten. Wissen kann allerdings nur in Zusammenhängen abgespeichert werden. Deswegen lautet ein wichtiger Lerntipp, deine Unterlagen regelmäßig zum Ende einer Lerneinheit in den größeren Zusammenhang des Faches selber, aber auch des Studiums einzuordnen. Indem du das immer wieder machst, kannst du dein Wissen in der Prüfung viel besser reproduzieren und selbst Aufgaben, die du eigentlich nicht vorbereitet hast, können trotzdem angegangen werden.
Motivation ist ein großer Faktor beim Lernen. Wenn du gerade am Schreibtisch sitzt und dich fragst, ob du das Gelernte jemals wieder brauchst, oder ob du den Ordner danach in der Versenkung verschwinden lässt, ist es schwer, motiviert am Schreibtisch zu sitzen.
Jeglicher Lerntipp, der darauf abzielt, dich endlich zum Lernen zu bewegen, ist daher zum Scheitern verurteilt, wenn die Basis nicht stimmt. Und dafür musst du selber sorgen: Was möchtest du mit deinem Studium erreichen? Warum hast du ursprünglich damit angefangen? Diese Antworten solltest du parat haben, wenn das Lerntief an die Tür klopft.
Auch wenn du noch so gut vorbereitet bist: ein Studium bringt eine Menge Druck und Stress mit sich. Gerade in der Klausurenphase. Deswegen brauchst du Strategien, um Stress und Ängste aktiv abzubauen, damit dein Kopf frei zum Studieren ist.
Der wichtigste Lerntipp zum Stressabbau lautet: Sport! Keine Sorge, dafür musst du keinen Marathon laufen oder jeden Tag das Fitnessstudio besuchen. Allerdings ist körperliche Bewegung an der frischen Luft nachgewiesenermaßen eine der wichtigsten Zutaten für eine gute Denkleistung. Ob Gruppensportarten im Freien, Fahrrad statt U-Bahn oder einfach ein Spaziergang: So kannst du viel effektiver studieren.
Fast in jedem Studium organisieren sich die Studenten und stellen für nachfolgende Jahrgänge Altklausuren zur Verfügung. Es lohnt sich, diese Aufgabenstellungen so früh wie möglich zu bearbeiten. Hier findest du wichtige Lerntipps, Ausrichtungen der Professoren und Schwerpunkte, denen du in den Vorlesungen zur Vorbereitung der Prüfungen besser folgen kannst.
Manche können morgens kurz nach dem Aufstehen, noch vor dem Frühstück bereits stundenlang am Schreibtisch sitzen. Andere kommen erst nach dem Mittagessen in Schwung und sitzen noch abends voll motiviert am Schreibtisch. Indem du die perfekte Zeit zum Lernen für dich findest, umgehst du das Lerntief ganz automatisch und kannst viel mehr aufnehmen. Langfristig lohnt es sich trotzdem, Tipps zum Umstellen des Biorhythmus umzusetzen und frühmorgens zu lernen. Nachgewiesenermaßen ist dein Gehirn zu dieser Tageszeit am leistungsfähigsten. Allerdings braucht das Übung und sollte nicht während einer Klausurenphase ausprobiert werden.
Ein voller Bauch studiert nicht gern. Diese alte Weisheit ist tatsächlich wahr. Beim Studieren verbraucht das Gehirn sehr viel Energie. Nach dem Essen wird diese Energie allerdings für die Verdauung benötigt. Deswegen funktioniert beides irgendwie, aber nicht optimal. Besser ist es, eine Stunde zu warten und erst dann wieder zu lernen. Nach einer Weile merkst du den Unterschied durch diesen Lerntipp!
So unterschiedlich wie die einzelnen Studenten, sind auch die bevorzugten Methoden zum Studieren. Während die einen am liebsten in einem schalldichten Raum von morgens bis abends über den Unterlagen brüten, wandern die anderen von einer Lerngruppe zur anderen. Weder die eine noch die andere Methode ist schlecht. Ein wichtiger Lerntipp allerdings lautet: Prüfe deine Lernmethode. Probieren geht über Studieren, ist in diesem Fall wirklich die beste Option.
Wenn mehrere Hausarbeiten und gleichzeitig Prüfungen auf dich zukommen, wartet ein ganzer Berg an Lernstoff. Das kann schnell überfordern. Deswegen ist es wichtig, von Anfang an den Überblick zu behalten. Welche Fächer sind besonders umfangreich? Wo musst du vielleicht mehr lernen, um zu einem guten Ergebnis zu kommen? Ein guter Tipp aus dem Management lautet: Erledige immer das Unangenehmste zuerst. Danach funktioniert alles viel einfacher.
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