Fachkräftemangel: 4 Gründe, warum Hochschul-Recruiting so effektiv ist

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08.10.2020

Fachkräftemangel: 4 Gründe, warum Hochschul-Recruiting so effektiv ist

Der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt. Wo vor kurzen noch mehrere Bewerber um eine Stelle kämpfen mussten, gibt es heute aufgrund der Digitalisierung und interdisziplinärer Weiterentwicklung mehr Nachfrage als Angebot an Fachkräften. Tatsache ist aber, dass parallel zum Digitalisierungstrend und der Explosion des Arbeitsmarktes auch gleichzeitig mehr junge Menschen eine Universität besuchen und als Absolventen später einen Job suchen. Der Fachkräftemangel hat demnach weniger etwas mit einem Mangel an Spezialisten zu tun, als vielmehr mit einer Wandlung der Recruiting Methoden. Besonders in den bekannten Fachbereichen Naturwissenschaften, Informatik, Jura und Medizin wird über einen Fachkräftemangel diskutiert. Aber kann dieser Missstand auch etwas mit den Recruiting Methoden zu tun haben?

Studenten, die gerade ihren Abschluss in einem gefragten Fachgebiet gemacht haben, können sich in der Regel ihren Arbeitsplatz aussuchen. Genau an diesem Punkt setzen Recruiting Methoden an, in dem sie den Absolventen und potenziellen neuen Mitarbeiter dort ansprechen, wo er abgeholt werden muss. Konventionelle Recruiting Methoden können da aufgrund der hohen Konkurrenz und dem hohen Grad an Spezialisierung kaum noch mithalten. Eine neue Methode, um diesen Schritt zu gehen, ist das Hochschul-Recruiting.

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen gerade vor der Frage stehen, wie Sie junge Absolventen von der Uni trotz Fachkräftemangel und Konkurrenzunternehmen für Ihren Betrieb gewinnen können, dann ist die Methode des Hochschul-Recruitings interessant für Sie. Denn es ist nicht nur eine neue Art, potenzielle Mitarbeiter anzusprechen, sondern sie auch langfristig und effektiv für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Dafür sprechen vier Gründe.

#1 Hochschul-Recruiting: Kleine Maßnahme, große Wirkung

Sowohl zeitlich als auch finanziell fallen hohe Investitionen an, um geeignete Fachkräfte für Ihren Betrieb zu finden. Hochschul-Recruiting kann dabei eine große Hilfe sein, die nicht nur Kosten spart, sondern auch Fehlbesetzungen von Positionen vorbeugt.

Daher ist es eine gute Maßnahme, die Gruppe Studenten, die für Ihr Unternehmen in Frage kommt und die nötigen Qualifikationen mitbringt, gezielt anzusprechen. Genau das ist durch Hochschul-Recruiting möglich, indem nur relevante Studiengänge mit geeigneten Qualifikationen mit Ihnen in Kontakt gebracht werden. Auch wenn es sich dabei nur um wenige Universitäten mit einer Handvoll Studiengänge handelt, bringen die relevanten Jahrgänge dennoch genügend Studenten und damit potenzielle Kandidaten mit sich.

Diese Handvoll Jahrgänge mit Ihrem Unternehmen in Kontakt zu bringen, ist kein großer Aufwand im Gegenteil zu einer groß angelegten Mitarbeiterkampagne. Durch die zielgerichtete und intensive Ansprache dieser kleinen Gruppe an Studenten sparen Sie also nicht nur Kosten sondern erreichen auch ihr Ziel: Einen geeigneten Mitarbeiter zu finden. Bei stellenwerk können Recruiter beispielsweise über Stellenanzeigen, Aushänge, Banner-Schaltungen und Jobmessen zielgenau Personal aus dem studentischen Umfeld finden.

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#2 Langfristig, statt kurzfristig: Hochschul-Recruiting schafft Möglichkeiten.

Alltag in vielen Unternehmen ist eine hohe Fluktuation von Mitarbeitern, die noch in der Probezeit sind. Gerade Studenten, die frisch von der Uni kommen haben nicht selten andere Vorstellungen vom Arbeitsalltag oder bekommen ein anderes interessantes Angebot. In diesem Fall ist die Stelle schneller wieder frei, als der normale Bewerbungsprozess dauert. Das verursacht nicht nur Kosten, sondern schafft auch Unzufriedenheit und ein ungesundes Betriebsklima. Hochschul-Recruiting ist daher nicht nur eine effektive Methode, um passende Kandidaten an den Universitäten und Hochschulen zu finden, sondern auch eine gute Möglichkeit, sie intensiv über ihren Betrieb zu informieren und so die Zielgruppe an das Unternehmen zu binden.

Die Möglichkeiten dabei reichen vom Erstkontakt auf Berufsstarterveranstaltungen wie Messen und Karrieretagen, bis hin zu festen Kooperationen mit den inzwischen etablierten Career Centers an den Unis. Gerade durch diese Kooperationen wird es Ihrem Betrieb ermöglicht, regelmäßigen und zielgerichteten Kontakt zu den Studenten der Universitäten und Hochschulen aufzubauen. Besonders im Rahmen von Praktika, Projektgruppen und Abschlussarbeiten können sowohl Sie als auch die Studenten sich ein Bild voneinander machen. Dadurch machen Sie sich als potenzieller Arbeitgeber für eine geeignete Zielgruppe bekannt, informieren diese Zielgruppe über Ihr Unternehmen und bekommen die Möglichkeit einer „Arbeit auf Probe“ durch befristete Einstellungen. Ganz im Sinne der Effizienz ist das ein Vorteil sowohl für Sie, als auch für die Studenten.

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#3 Was wollen Absolventen? Die Nachfrage richtig einschätzen beim Hochschul-Recruiting.

Die Diskussion um den Fachkräftemangel wird besonders auch dadurch angefacht, dass junge Fachkräfte scheinbar immun gegen gängige firmeninterne Vorteile sind. Was will Generation Y vom Arbeitsmarkt? Und unter welchen Bedingungen kann diese Generation ihr volles Potenzial entfalten?

Um mit ihren Unternehmen konkurrenzfähig zu bleiben, ist es wichtig, diese Bedürfnisse anzusprechen. Und das gelingt Ihnen am besten durch Präsenz am Ort des Geschehens, sprich durch Hochschul-Recruiting. Indem Sie vor Ort mit den Studenten kommunizieren, können Sie genau ausloten, was genau für Vorstellungen mit einer Vollzeitstelle einher gehen. Auch wenn die Gehaltsvorstellungen der jungen Bewerber unrealistisch sind und die Kenntnisse von Unternehmen mangelhaft: So bekommen Sie trotzdem einen Überblick über die aktuelle Lage.

Das bedeutet nicht direkt, dass Sie ein Anreizprofil schaffen müssen, das exakt den Wünschen der Bewerber entspricht. Aber Sie bekommen ein Gefühl dafür, wie Sie mit potenziellen Kandidaten über Erwartungen sprechen können und wo Sie das Werteversprechen Ihres Unternehmens effektiv platzieren können. So werden realistische Vorstellungen über Ihr Unternehmen in den Köpfen der jungen Bewerber entstehen, was wiederum die Entscheidung für oder gegen Ihr Unternehmen zu einer langfristigen Angelegenheit macht. Wieder ein Gewinn auf beiden Seiten.

#4 Gezieltes Personalmarketing: Hochschul-Recruiting als Weiterentwicklung von Headhunting.

Häufig bringt eine freie Stelle in Ihrem Unternehmen spezifische Anforderungen mit sich. Da muss nicht nur das Fachgebiet sehr gut beherrscht werden, sondern auch eine spezielle Fremdsprache wird gefordert in Verbindung mit Kenntnissen und Erfahrungen aus einem verwandtem Fachbereich. Kurzum: Sie wollen die Stelle mit jemandem besetzen, den Sie nicht erst ein Jahr einarbeiten und fördern müssen.

Natürlich können Sie diese Qualifikationen in ein Stellenprofil schreiben. Sie können sich aber auch einen Studiengang heraussuchen, der ein Maximum dieser Anforderungen in sich vereint und in Kontakt mit dem Studienbüro treten. Vielleicht gibt es diesen einen Kandidaten, der genau Ihre Fremdsprache noch zusätzlich studiert? So haben Sie sich nicht nur einen langen Bewerbungsprozess gespart, sondern können Ihren Wunschkandidaten direkt kontaktieren. Falls es tatsächlich passt, ist diese Situation nicht nur für Sie ein enormer Gewinn. Dem Fachkräftemangel zuvorkommen ist da die Devise!

Viele Vorteile, wenig Risiken: Das Modell des Hochschul-Recruitings als Chance!

Gerade wenn ihr Unternehmen beim Personalmarketing auf große Konkurrenz stößt, dann ist diese Methode, eine gute Möglichkeit für Sie, dem viel diskutierten Fachkräftemangel ganz einfach zuvorzukommen. Dabei sparen Sie nicht nur Ressourcen, sondern binden qualifizierte Fachkräfte langfristig an Ihr Unternehmen. Außerdem behalten Sie den Überblick über die Wünsche potenzieller Bewerber. Ein Gewinn für alle Beteiligten!

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