Personalsuche
30.10.2020
Digitalisierung, Mündigkeit der Arbeitnehmer, modernes Arbeitsverständnis, Flexibilität: Diese Schlagworte bestimmen das Recruiting seit etlichen Jahren. Aber nicht nur diese. Insbesondere die Anforderungen der Generation Z stellen Recruiter vor neue Herausforderungen. Während Generation Y mit der Sinnfrage im Job zu kämpfen hat, bevorzugt Generation Z die klassische Work-Life-Trennung. Aber bitte trotzdem interaktiv. Was also sind die Recruiting-Trends, die diese neue Klasse der Arbeitnehmer*innen ansprechen und interessieren?
Um diese Frage zu beantworten und um Ihr Unternehmen flexibel an die Trends anzupassen und trotzdem aktiv ein stabiles Employer-Branding zu betreiben, ist ein Grundverständnis der Generation Z wichtig. Keine einfache Aufgabe. Aber eine, die sich lohnt. Denn mit Recruiting-Trends, die auf die Bedürfnisse der Generation Z abgestimmt sind, sprechen Sie eine Zielgruppe an, die das nächste Jahrzehnt des E-Recruitings bestimmen wird.
Generation Y ist den meisten Personalern gut bekannt, aber wie sieht es mit den Eigenschaften der Generation Z aus? Schließlich zählen zu dieser Gruppe, die nach 1995 geboren ist und WiFi mit der Muttermilch aufgesogen hat, inzwischen mehr als drei Millionen Menschen. Das prägendste Merkmal dieser Gruppe ist die Einstellung: Alles ist möglich! Gleichzeitig aber werden auch Tendenzen zu festen Strukturen beobachtet, etwa der klassische 9-to-5-Job und die Vermeidung von Führungsaufgaben. Optimismus, fehlender Materialismus und eine niedrige Bindung zum Arbeitgeber sind das, was Recruiting ab 2020 vor neue Aufgaben stellt.
Obwohl das Profil der Generation Z auf Ebene des Recruitings verwirrend erscheinen kann, zeichnen sich dennoch klare Trends ab, die eine Anpassung ermöglichen. Dazu gehören unter anderem:
Was haben diese Aussagen mit Recruiting zu tun? Sie als Personaler müssen Ihre Zielgruppe kennen. Indem Sie Ihre Strategien den Vorstellungen der potentiellen Mitarbeiter anpassen, erhöhen Sie Ihren Bewerberpool und finden so schneller und effizienter die geeigneten Kandidaten.
Mit dem Hintergrundwissen über Generation Z ist es einfacher, geeignete Strategien und Methoden anzuwenden und zu entwickeln. Gleichzeitig gibt es aber auch bereits bestehende Trends, die sich bewährt haben. Die folgenden fünf Recruiting-Trends geben Ihnen einen Überblick.
Ein Kennzeichen der Generation Z ist die ständige Veränderung. Aus diesem Grund ist es gut, den Überblick über die Performance des E-Recruitings zu behalten. Auf welchen Kanälen haben die Bewerber die Stellenanzeige gefunden? Welche Strategien haben am besten funktioniert?
Für die Beantwortung dieser Frage gibt es sogenannte Recruitment Analytics Tools. Mit diesen Instrumenten wird es ermöglicht, Recruiting effizient und zielgruppengerecht auszubauen. Außerdem werden auch nicht so erfolgreiche Tendenzen schnell erkannt – was Zeit und Geld spart. Die Recruitment Analytic Tools geben auch Feedback zur Stellenanzeige selber. So wird deutlich, welche Baustellen noch bearbeitet werden müssen.
Die Firmenwebsite oder Jobbörsen sind längst nicht mehr der größte Kanal für Bewerber. Immer mehr Kandidaten finden den passenden Job über soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder auch einschlägige Seiten wie XING oder LinkedIn. Während die reine Präsenz Ihres Unternehmens auf den Social-Media-Plattformen bereits vorteilhaft ist, geht Social Recruiting noch weiter: Nutzer sozialer Netzwerke werden direkt angesprochen und mit den Möglichkeiten in Ihrem Unternehmen konfrontiert. Ergebnisse zeigen, dass diese Art des Recruitings insbesondere bei Generation Z auf große Resonanz trifft.
Flexibilität ist ein großer Punkt, auch für Generation Z. Zwar werden feste Strukturen durchaus geschätzt, diese dürfen aber vom Unternehmen gerne arbeitnehmerfreundlich gestaltet werden. Eine Vier-Tage-Woche, 6-Stunden-Arbeitstage oder flexible Urlaubsgestaltung sind Punkte, die potenzielle Bewerber*innen besonders interessieren. Achten Sie auf Trends und Entwicklungen in diesem Bereich, um direkt beim Recruiting Ihre Wettbewerbsvorteile zu nutzen.
Die Speicherung von Bewerbungsunterlagen darf nur mit der Zustimmung der Kandidaten geschehen, stellt dann aber eine hervorragende Möglichkeit dar, weitere Vakanzen zielgenau zu besetzen. Gerade bei einem strategischen Recruiting ist mit einem hohen Bewerbungsaufkommen zu rechnen. Der zusätzliche Aufwand zur Speicherung von geeigneten Kandidaten zählt sich jedoch über Jahre hinweg immer wieder aus.
Der Trend des Recruitings orientiert sich immer mehr am Customer-Service von Unternehmen. Statt des Jobs im Mittelpunkt, rücken die Wünsche und Vorstellungen der einzelnen Kandidaten in die erste Reihe. Ob Zusatzleistungen, besondere Aufgabengebiete, Teamevents oder viel Eigenverantwortung: Indem Sie Ihre Stellen danach ausrichten, was Generation Z besonders macht, vergrößern Sie den möglichen Bewerberpool. Gleichzeitig aber richten Sie Ihr Unternehmen nach und nach auch zukunftsorientiert aus. Ein Gewinn für beide Seiten.
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