So richtest du dir das perfekte Homeoffice ein

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20.04.2021

So richtest du dir das perfekte Homeoffice ein

Homeoffice klingt himmlisch. Ausschlafen, im Schlabberlook an den Schreibtisch und während der ersten Zoom-Konferenz Mikro inklusive Video ausschalten und gemütlich frühstücken. Aber spätestens nach ein paar Wochen stellen sich die ersten Rückenschmerzen ein, der heimatliche Schreibtisch ist von Papierkram nur so übersät und du schleppst deine Arbeitsunterlagen sogar mit ins Bad. Sollte nicht irgendwo auch mal Schluss sein mit der Arbeit? Und warum passiert dir das nie im Büro?

Tatsächlich sind Büros nicht einfach so wie Pilze aus dem Boden geschossen. Hinter jedem Arbeitsraum, in dem du dich einigermaßen wohl fühlst, stecken viele Jahre an Forschung und Entwicklung zu den richtigen Farben, den Abständen zwischen den Schreibtischen, Raumtemperatur, Lichtverhältnissen und vielem mehr. Nicht zu vergessen natürlich die ruhige und produktive Atmosphäre, die entsteht, wenn du mit deinem Team an einem Projekt herumfeilst. Das alles fehlt im Homeoffice. Deswegen lohnt es sich, ein paar Tipps abzukupfern, um dir deine Basisstation in den eigenen vier Wänden so optimal wie möglich einzurichten.

Deswegen findest du hier nicht nur Tipps zu den Must-Haves der Corona Saison in Sachen Homeoffice, sondern auch ein paar besondere Ratschläge, die dir helfen, deinen Schreibtisch zu einer produktiven Wohlfühloase umzugestalten. Dabei musst du gar nicht dein Auto verkaufen, um dir das perfekte Homeoffice einzurichten. Schon ein paar Griffe in dein halbleeres Sparschwein und du bist fertig. Außerdem solltest du auch nicht die Hinweise zur Arbeitssicherheit verpassen. Hier erfährst du, woher Rückenschmerzen kommen können und warum du dich zuhause vielleicht schlechter konzentrieren kannst.

Mindestanforderungen an dem Heimarbeitsplatz: Ohne geht’s nicht

Wenn es an das Thema Homeoffice geht, gibt es ein paar Punkte, die geregelt sein sollten, bevor du dich in den eigenen vier Wänden an die Arbeit machst. Egal, um welchen Punkt es sich handelt: Wenn es hier hapert, hältst du es keine Woche im Homeoffice aus. Solltest du also eine Checkliste suchen, um das Projekt Homeoffice in Angriff zu nehmen, kannst du hiermit anfangen.

  • Schreibtisch und Schreibtischstuhl. Homeoffice am Küchentisch geht vielleicht einen Tag. Danach ist entweder der Kühlschrank zu verlocken, Familie oder Mitbewohner nerven oder du wirst von Rückenschmerzen geplagt.
  • Bildschirm auf Augenhöhe. Am Laptop zu arbeiten, geht für ein paar Stunden. Spätestens, wenn du Vollzeit im Homeoffice sitzt, solltest du allerdings in einen guten Bildschirm investieren.

Headset und Kamera. Arbeiten im Team geht zwar von zuhause aus, allerdings müssen trotzdem Absprachen getroffen werden. Damit das möglichst einfach und ruckelfrei über die Bühne geht, solltet du diese beiden technischen Helfer bestmöglich auswählen.

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  • Stabile Internetverbindung. Nichts ist anstrengender, als eine langsame Internetverbindung. Konzentriertes, fokussiertes Arbeiten wird so zu einer Geduldsprobe.
  • Ruhige Arbeitsumgebung. Renovierende Nachbarn, Schlagerstars auf Heimaturlaub oder das neue Baby mit der Mutantenlunge im Dachgeschoss: Lärm ist Störfaktor Nummer eins im Homeoffice. Kleiner Tipp: Solltest du die Lärmquelle nicht beseitigen können, helfen statt einem Umzug auch Kopfhörer oder Ohrenstöpsel. Kein Scherz.

Vielleicht hast du festgestellt, dass du das eine oder andere bereits im Homeoffice zur Verfügung hast und nur noch wenige Punkte abhaken musst. Dabei wirst du schnell merken, dass sich die Arbeit von zuhause aus viel leichter erledigen lässt, wenn dein Arbeitsplatz funktioniert.

Die Kirsche auf der Torte: Bonus-Features für dein Homeoffice

Neben der rein technischen Betrachtung fließen in einem guten Arbeitsplatz auch viele weitere Komponenten mit ein, die manchmal sogar unterbewusst für die richtige Atmosphäre sorgen. Du kannst dir dafür ein paar der folgenden Tipps aussuchen, die sehr einfach umzusetzen sind.

#1 Zimmerpflanzen: Die natürliche Belüftung

Die Sauerstoffkonzentration spielt eine große Rolle für die Merkfähigkeit und Arbeitsleistung. Regelmäßiges Lüften ist dabei bewiesenermaßen ein Booster der Produktivität. Aber du kannst noch einen Schritt weiter gehen und deinen Arbeitsplatz in einen Großstadtdschungel verwandeln. Oder wenigstens die kleine Schwester davon. Schon zwei Pflanzen können je nach Raumgröße dazu beitragen, die Raumluft wesentlich zu verbessern.

#2 Arbeitsumgebung: Ideenboard, Farben, Licht

Grelle und bunte Farben können insbesondere bei Schreibtischarbeit ablenkend wirken. Besser sind gedeckte und helle Farben wie Beige, Hellblau und Gelb. Gleichzeitig sollte dein Arbeitszimmer so hell wie möglich sein, wobei große Fenster mit zusätzlichem künstlichem Licht meistens ausreichen. Wandaccessoires wie ein Pinnboard, die Visualisierung von Meilensteinen oder auch ein übersichtlicher Kalender helfen dir dabei, einen klaren Kopf zu behalten.

#3 Arbeitsmaterialien: Was darfst du mitnehmen?

Im Büro hast du die Auswahl zwischen diversen Textmarkern, Büroklammern, Heftzetteln in allen Größen und Formen, Ablagen und vieles mehr. Zuhause wird dein Schreibtisch durch diese fehlenden Hilfsmittel schnell zum Schlachtfeld. Hier hilft es, abzusprechen, welche Büromaterialien du vielleicht auch im Homeoffice verwenden darfst. Schon ein Notizbuch, anstelle einer Zettelfabrik kann wahre Wunder bewirken.

#4 Kleiner Wecker, großer Unterschied: Strukturiert arbeiten

Im Homeoffice gibt es mehr Ablenkungen, als im Büro. Um auch hier konzentriert bei der Sache zu bleiben, kann dir die Pomodoro-Methode helfen. Das Prinzip ist einfach: Du arbeitest 25 Minuten konzentriert am Stück, machst fünf Minuten Pause und wiederholst das Ganze. Nach vier Durchläufen gibt es wie zu Schulzeiten eine große Pause von 15 Minuten. Dann geht es weiter. Nutzer berichten von gesteigerter Produktivität, weniger Ablenkungen und vor allem mehr Spaß an der Arbeit. Und das alles durch einen kleinen Wecker.

#5 Musik bei der Arbeit: Welcher Typ bist du?

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Es macht einen großen Unterschied, ob neben der Arbeit das Radio vor sich hin dudelt, oder ob du dich gezielt mit Musik auseinandersetzt, die Konzentration fördert. Gerade klassische Musik oder auch Naturgeräusche können dabei helfen, langfristig die Konzentration zu steigern. Stichwort White Noise.

Arbeitssicherheit zuhause: Auf was musst du achten?

Neben der richtigen Ausstattung kommt es auch auf ein paar Kniffs an, die dir dabei helfen, im Homeoffice gesund zu bleiben. Gerade in den eigenen vier Wänden ist es sprichwörtlich viel einfacher, sich „hängen“ zu lassen. Deswegen sind die folgenden Punkte wichtig, um auch langfristig schmerzfrei und gut gelaunt in den Bürostuhl zu springen.

  • Regelmäßige Arbeitspausen mit Bewegung. Wie wäre es, die Pomodoro-Methode mit Bewegung zu kombinieren? Oder Atemübungen auf der Terrasse?
  • Lauter Rechte Winkel. Deine Beine und deine Arme sollten jeweils rechte Winkel bilden, damit du gerade sitzt. Das ist aber keine Vorschrift: Gerade aktives Sitzen mit häufigen Haltungswechseln hilft dabei, deine Wirbelsäule zu entlasten.
  • Bildschirm im rechten Winkel zur Fensterfront. Noch ein rechter Winkel: Um Blendungen zu vermeiden, sollte dein Bildschirm immer quer zu einer hellen Fläche stehen.
  • Ausreichende Beleuchtung. Nicht bei Kerzenlicht zu arbeiten, versteht sich von selber. Aber auch eine schwache Funzel im Winter führt auf Dauer dazu, dass die Motivation und Konzentration den Sturzflug antreten.
  • Räumliche Trennung von Arbeitsräumen und Privaträumen. Arbeitssicherheit betrifft nicht nur physische, sondern auch psychische Punkte. Abschalten zu können, ist eines der wesentlichen Merkmale von produktivem Homeoffice.

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