Pausen – Wie Du sie sinnvoll nutzt

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28.12.2023

Pausen – Wie Du sie sinnvoll nutzt

Seit unserer Schulzeit wissen wir wie wertvoll Pausen sind, dennoch haben wir verlernt, diese „richtig“ zu nutzen. Während früher selbstverständlich war in den Pausen zu spielen, sich zu bewegen und an der frischen Luft zu sein, neigen wir heute dazu auch in den Pausen weiterzuarbeiten, nicht rauszugehen oder wie Pic 7 auf den Desktop zu starren, während wir uns etwas zu Essen reinschieben und dies nicht einmal bemerken. Da wir es schon mal besser wussten, bekommen wir bestimmt wieder hin, Pausen richtig zu nutzen.

Pausen Arbeit

Zunächst sollten wir einmal klären, wie es gesetzlich aussieht: Bei einer normalen Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden sind gesetzlich 30 Minuten, bei 9 Stunden 45 Minuten Pause gesetzlich festgesetzt worden, allerdings kann es auch bei manchen Unternehmen mehr Pausen geben. Wichtig ist, dass nicht mehr als 6 Stunden am Stück gearbeitet werden sollte. Man kann die Pause aber auch in 15-minütige Pausen einteilen, so kann entweder eine längere Pause von 30 Minuten genommen werden oder zwei Kürzere. Hierbei sollte beachtet werden, was einem eher mundet. Dies kann auch von der Art der Arbeit abhängen, die man ausführt. Wenn man eine körperlich belastende Arbeit ausführt, können mehrere kleine Pausen angenehmer sein, in denen man sich auch wirklich körperlich entspannt. Während man bei einer geistig belastenden Arbeit vielleicht eher eine längere Pause für beispielsweise einen Spaziergang nutzen könnte und somit auch die Augen entspannen kann. Wo man wie die Pause macht, kann jede Person für sich selbst entscheiden, da haben auch Arbeitgebende kein „Mitspracherecht“.

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Pausen Rechner

Für manche Tätigkeiten ist es sinnvoll, einen Pausen Rechner zu nutzen, insbesondere dann, wenn flexible Arbeitszeiten möglich sind und man ansonsten weder für sich selbst noch für die monatliche Abrechnung eine Übersicht hat. Es gibt hierfür verschiedene Möglichkeiten, dies entweder für sich selbst individuell einzuführen oder als Unternehmen mit einem Programm festzusetzen. Dies kann auch dabei helfen eine Übersicht zu bekommen, woraufhin auch Anpassungen der Pause vorgenommen werden können. Hierbei können folgende Fragen gestellt werden: Sind meine Arbeitsintervalle zu kurz/lang? Sollte ich lieber eine längere anstelle von kürzeren Pausen machen? Fühle ich mich produktiv, wenn nein, was kann meine Pausen Planung daran ändern?

Pausenlänge

Kürzere Pausen haben den Vorteil, nicht zu stark aus dem Arbeitsfluss zu kommen, längere Pausen haben den Vorteil, sich beispielsweise beim Essen nicht abhetzen zu müssen. Auch Micropausen helfen dabei fokussiert zu bleiben. Wenn man pro Stunde schon wenige Minuten den Blick schweifen lässt, einmal aufsteht und einige Hampelmänner macht, sorgt dies schon für mehr Fokussierung.

Auch ein Powernap, wie er aus Japan bekannt ist kann schon für ein höheres Wohlbefinden sorgen. Ist dieser kürzer als 30 Minuten, kann dieser Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindern. Er sollte aber auch nicht zu lang sein, da man sonst nicht so einfach in den Arbeitsfluss zurück findet. Man sieht, wie viel Pause nötig ist, ist sehr individuell.

Welche Fehler kann man in der Pause machen?

Die meisten Fehler fühlen wir meistens, indem wir uns nach einer Pause nicht entspannt fühlen, hierzu gehört:

  • Kein ausreichender Abstand zum Arbeitsplatz
  • Mangelnde Bewegung bei überwiegend sitzenden Tätigkeiten
  • Zu viel Bewegung bei körperlichen Arbeiten
  • Ungesundes Essen und „Snacks“ zwischendurch
  • Unregelmäßigkeiten bei der Pausenplanung

In unserer Kindheit war dies gut geregelt: Die Glocke klingelt, wir rennen aus den Klassenräumen und toben uns schön aus, essen unser Pausenbrot und reden mit anderen, wobei wir nicht über Schulkram geredet haben, sondern über alles andere. Dies müssen wir in einigen Punkten wieder erlernen, damit Pausen ihren Zweck erfüllen.

Pausen Bildschirmarbeitszeit

Ja, auch unsere Augen brauchen Ruhe. Augentraining kann hier die Lösung sein. Eine einfache leicht zu merkende Regel kann hierfür auch ein guter Einstieg sein: Alle 20 Minuten, 20 Sekunden lang, etwas in 20 Metern Entfernung anvisieren. Zu Beginn kann man sich einen Wecker stellen, um sich daran zu erinnern, denn wir kennen alle das Gefühl, gerade in einem produktiven Arbeitsfluss zu stecken und dann sind auch schon zwei Stunden vergangen, in welchen man die Augen kaum bis gar nicht bewegt hat. Wenn dies zu lange über einen längeren Zeitraum geschieht, können Sehbeschwerden und andere Symptome wie Kopfschmerzen die Folge sein, daher ab und an mal die Augen auf etwas anderes fokussieren (dies könnt Ihr ja jetzt beim Lesen dieses Artikels mal testen😉).

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Pausen sinnvoll nutzen

Natürlich geht „Eat, Pray, Love“ auch bei Pausen, allerdings ist dies nicht immer gleich umsetzbar, weshalb wir vielleicht eher auf „Essen, Bewegen, Entspannen“ setzen sollten. Pausen sollen das Wohlbefinden und die Leistung fördern, daher sollte die Basis der Pause richtig sein.

Als erstes wohl das Wichtigste: Essen! 😊Wenn man die Möglichkeit hat, nicht vor dem Rechner oder am eigentlichen Arbeitsplatz zu essen, sollte man dies tun, auch wenn dies bedeutet das Essen zum nächstgelegenen Park mitzunehmen oder in der Kantine zu essen und dieses nicht mit zum Arbeitsplatz nimmt. Schafft eine klare Abgrenzung zwischen der Essenszeit und der Arbeitszeit, dies hat viele gute Gründe:

  • Wertschätzung gegenüber dem was man isst
  • Realisierung, dass man gerade isst (wie seltsam dies auch klingen mag 😉)
  • Die Essenspause, ohne die eigentliche Arbeit im Augenwinkel zu haben, sorgt für eine „richtige“ Auszeit
  • Es ist wesentlich hygienischer, da keine Krümel oder ähnliches in die Tastatur gelangen

Achte auch auf ein ausgewogenes Gericht. Dieses kannst Du natürlich, wenn vorhanden, in der Kantine einnehmen, oder Du bereitest Dir bereits zu Hause etwas Leckeres vor.

Als zweites ist Bewegung beziehungsweise keine Bewegung in Form von Entspannung angesagt. Klingt erstmal seltsam, macht aber Sinn: Wenn einer Tätigkeit nachgegangen wird, bei welcher man fast ausschließlich sitzt, sollte man Bewegung einbauen, um die eigentliche Natur des Menschen, sich zu bewegen, nicht zu vergessen. Umgekehrt sollte man bei einer körperlich anstrengenden Arbeit, beispielsweise als Fahrradkurier nicht auch noch in den Pausen Unmengen an Bewegungen ausführen, da heißt es, sich wirklich körperlich zu „entspannen“, da darf man auch mal die ganze Pause über sitzen.

Hier einige Tipps, um sich zu bewegen und zu entspannen:

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Mit Deiner Arbeit unzufrieden? Vielleicht findest Du in Deiner Pause was Neues

Also muss man bei Pausen fast mehr beachten als bei der eigentlichen Arbeit...

In gewisser Weise schon, allerdings ist dies auch recht philosophisch auslegbar: Ist ein Mensch ohne seine biologischen Bedürfnisse in der Lage, einer ihm künstlichen Tätigkeit, der Arbeit vor einem Computer, nachzugehen? Das macht doch Sinn, oder? Arbeiten, wie wir sie heute kennen, mit welchen wir Geld verdienen, sind in der menschlichen Entwicklungsgeschichte sehr jung. So wie die Angewöhnung an Milchprodukte, braucht die Menschheit noch ein wenig mehr Zeit zum Beispiel Computerarbeit in die Gene zu integrieren. Daher sind Pausen wichtige Quellen der Rückbesinnung und sorgen dafür, dass auch die eigentliche Arbeit wesentlich angenehmer wird.

So, nach diesem Artikel, macht mal erstmal eine Pause😉

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