Jobsuche
06.10.2020
Es gibt diese neuartigen Jobs, bei denen du quasi die Garantie darauf hast, dass dich jeder verständnislos ansieht, sobald du erzählst, was du machst. Und wenn dieser Beruf zufällig auch noch was mit der digitalen Welt zu tun hat, solltest du dir besser ein Handout zulegen, weil wirklich niemand verstehen wird, was das nun ist. Und das gilt nicht nur für Oma Erna, sondern auch für deine Eltern und deine Freunde. In dieser Kategorie der unbekannten Jobs steht mit an oberster Stelle der Content Manager. Falls du dich jetzt fragst, was genau das denn ist, dann bist du richtig hier.
Ein Content Manager ist zwar ein neues Berufsbild, aber auch nur, weil die Welt der Medien und des Marketings sich geändert hat. Was früher in Zeitungen, Zeitschriften und Büchern zu finden war, wird heute online gesucht. Was früher ganz schlicht Werbung hieß, heißt heute Marketing.
Ein Content Manager kümmert sich also, genauso wie ein Redakteur, um die Inhalte eines Unternehmens, einer Behörde oder einer Organisation, die an die Öffentlichkeit gelangen.
Im Gegensatz zu einem klassischen Redakteur geht es aber vor allem um die Planung, das Management und strategische Ausrichtung dieser Inhalte und weniger um die Erstellung. Daneben hat ein Content Manager aber noch eine ganze Menge mehr Aufgaben.
Ein Content Manager plant also Inhalte und die strategische Ausrichtung, mit der diese Inhalte an die Öffentlichkeit gelangen. Das nennt sich ganz schnöde Marketing und gibt interessierten Personen die Möglichkeit, sich über ein Unternehmen o.ä. zu informieren.
Wie aber macht der Content Manager das in einer Zeit, in der fast alles online über das Internet läuft?
Die folgenden 6 Antworten geben darüber Aufschluss und sind zugleich die Kernaufgaben im Bereich Marketing und Management jedes Content Managers:
Hast du schon einmal auf eine unterirdisch schlechte Website geklickt? Und wie lange hast du dir dieses Unternehmen angeschaut? Genau. Das ist der Grund, warum Jobs wie der des Content Managers aus dem Boden schießen wie Pilze.
Denn eine Website ist für eine Firma gleichzeitig Aushängeschild und Marketinginstrument. Damit das direkt einen guten Eindruck macht, kümmert sich der Content Manager um ein schönes Layout und eine benutzerfreundliche Oberfläche.
Im zweiten Schritt kümmert sich ein Content Manager darum, dass Inhalte, die online gehen, ansprechend aussehen und den Leser nicht beim Lesefluss stören. Dafür gibt es spezielle Angaben wie Zwischenüberschriften, Absatzlänge, Schriftwahl, etc.
Neben der Optimierung des visuellen Eindrucks ist die Aufgabe des Content Managers auch, zu planen, was eigentlich online geht. Das hat viel mit der Marketingstrategie zu tun und bestimmt, wie sich das Unternehmen in der Öffentlichkeit präsentiert.
Dazu entwirft der Content Manager Redaktionspläne, in denen genau festgelegt wird, wann welcher Inhalt erscheint und wo er platziert wird.
Um die Inhalte visuell und redaktionell zu optimieren, benötigt der Content Manager ein CMS. Dieses System hilft dabei, einen besseren Überblick über geplante Inhalte und Inhalte, die schon online sind, zu behalten. Die Einrichtung und Pflege dieses Systems ist daher Pflichtaufgabe jedes Content Managers.
Die schönste Website, die interessantesten Inhalte und die ordentlichsten Redaktionspläne. Das alles bringt dem Content Manager gar nichts, wenn online niemand die Website findet.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist es also, die Sichtbarkeit der Onlineplattform zu erhöhen. Das kann einerseits durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) geschehen. Dadurch findet Otto-Normal-Googler die Seite auch tatsächlich. Und andererseits kann der Content Manager die Social Media-Kanäle als Marketingplattform nutzen, um ordentlich Leser auf seine Seite zu holen.
Tatsache ist: nur das etwas toll klingt, heißt nicht, dass es auch tatsächlich funktioniert. Und genau aus diesem Grund muss ein Content Manager genau im Auge behalten, ob seine Strategien das erreichen, was erreicht werden soll. Dafür gibt es bestimmte Tools, die ein Content Manager bedient und herausfindet, wie erfolgreich sein Marketing tatsächlich ist.
Gut, jetzt weißt du, was ein Content Manager so macht. Aber was sollte man für solche Jobs eigentlich an Eigenschaften im Bereich Management und Marketing mitbringen?
Um die unterschiedlichen und teilweise auch interdisziplinären Aufgaben eines Content Managers zu bewältigen, braucht es ein paar Eigenschaften. Denn auch dieser ungewöhnliche Beruf braucht neben erlernten Fähigkeiten im Marketing oder Management, auch die notwendige Begeisterung, damit die Arbeit lange Spaß macht.
Und das kann nur funktionieren, wenn man ein paar Dinge quasi „von Haus aus“ mitbringt:
Das steht schon im Titel. Muss also wichtig sein. Und das ist es auch. Ideenreichtum, Vorstellungskraft und Tatendrang, das ist es, was einen guten Content Manager ausmacht. Schließlich geht es darum, ganze Redaktionspläne zu entwerfen, Inhalte kreativ miteinander zu verbinden und auch das Layout im Auge zu behalten. Und das nicht nur einmalig, sondern über Jahre hinweg. Da sind immer wieder neue Ideen gefragt, um die Leser bei der Stange zu halten.
Technik und Kreativität. Eigentlich etwas, das nicht direkt miteinander verbunden wird. Beim Beruf eines Content Managers aber schon. Denn er muss nicht nur mit Ideenreichtum glänzen, sondern auch gleichzeitig das CMS verstehen, aktuelle Web-Techniken im Auge behalten und Grundlagen des Webdesigns beherrschen. Ein gewisses Verständnis von technischen Zusammenhängen ist daher eine gute Voraussetzung.
Das bedeutet, dass du Zusammenhänge schnell erkennen kannst, Ursache und Wirkung einordnest sowie den Überblick über komplexe Themen behältst. Ganz einfach ausgedrückt: du brauchst für den Job als Content Manger einen richtig klaren Kopf. Wenn du also immer den Überblick behältst und eine schnelle Auffassungsgabe hast, ist das schon einmal gut.
Ja, auch ein Content Manager braucht ein Team. Da mag der Job noch so neu sein, trotzdem ist und bleibt die wichtigste Eigenschaft die Teamfähigkeit. Eine Redaktion setzt sich nämlich aus mehreren Mitarbeitern zusammen. Und der Content Manager arbeitet im besten Fall mit allen eng zusammen, um richtig gute Inhalte raus zu bringen. Die einsamer-Wolf-Mentalität muss da besser zu Hause bleiben.
Und außerdem macht arbeiten im Team doch sowieso viel mehr Spaß, oder?
Im Großen und Ganzen lässt sich also festhalten, dass du ein technikaffiner Kreativkopf sein solltest, um als Content Manager den verschiedenen Aufgaben in den Bereichen Marketing und Management gewachsen zu sein. Daneben ein bisschen Analytik, eine gute Portion Teamgeist und fertig ist der perfekte Content Manager. So einfach ist das natürlich nicht.
Aber wenn du jetzt überlegst, ob das was für dich wäre, dann ist das schon einmal ein guter Anfang.
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