Praktikum im Ausland: Die besten 7 Tipps & Tricks für dein Auslandspraktikum

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14.10.2020

Praktikum im Ausland: Die besten 7 Tipps & Tricks für dein Auslandspraktikum

Praktika sind die Stiefschwestern von richtigen Jobs. Irgendwie hat sich das Image vom Kaffee holenden, völlig gestressten und überforderten Praktikanten am untersten Ende der Nahrungskette noch nicht völlig aus den Köpfen verabschiedet. Wenn da in den Regularien einer Ausbildung plötzlich der Punkt Praktikum auftaucht, sinkt die Laune gleich in die unendlichen Tiefen eines verregneten Novembertages. Aber apropos Regen: Wie wäre es denn mit einem Praktikum im Ausland? Im sonnigen Ausland?

Tatsächlich ist ein Auslandspraktikum gar nicht mehr so unmöglich, wie noch vor einigen Jahren. Insbesondere in Europa können junge Fachkräfte das Land wechseln, wie andere Leute ihre Kaffeetassen. Aber auch ein Praktikum im ferneren Ausland, zum Beispiel in den Traumdestinationen Kanada, Neuseeland, Südafrika oder Australien ist keine Seltenheit mehr. Oder wie wäre es mit einem international wachsenden Unternehmen in einer von Chinas Metropolen? Scones in England oder Croissants in Frankreich? Dein Praktikum im Ausland ist definitiv eine deiner besten Ideen. Und damit es nicht nur bei der Idee bleibt, findest du hier zehn Tipps und Tricks, wie du sie umsetzen kannst.

#1 Praktikum im Ausland: Wohin soll es denn gehen?

Die erste Frage ist zugleich die Wichtigste: In welchem Land willst du eigentlich dein Auslandspraktikum absolvieren? Bevor du dich auf die Suche nach geeigneten Stellenangeboten für ein Praktikum im Ausland machst, solltest du wenigstens grob ein Land festlegen, besser noch eine Region. Sonst kann es sein, dass du stundenlang Erfahrungsberichte liest, massenhaft interessante Angebote für Freiwilligenarbeit findest und schlussendlich gar nicht mehr weißt, was du eigentlich willst. Besser ist es, deine individuellen Kriterien festzulegen und dementsprechend das Land zu suchen, das dir die besten Optionen bietet.

Auch wenn das einfach klingt: Die Welt ist groß und die Möglichkeiten sind enorm. Verabschiede dich also besser von dem Gedanken, genau die richtige Entscheidung für dein Auslandspraktikum treffen zu müssen. Irgendwo gibt es immer noch ein Land, was vielleicht genauso interessant ist. Aber wer sagt, dass du dort nicht das nächste Praktikum machen kannst? Also such dir lieber ein Land heraus und fokussiere dich auf den nächsten Schritt.

#2 Lass dir Zeit: Das richtige Auslandspraktikum finden

Hast du einmal festgelegt, wohin es im Ausland gehen soll, gilt es nun, das richtige Praktikum zu finden. Falls du dein Suchgebiet nicht gerade auf den hintersten Winkel Islands beschränkt hast, kommt meistens ein Problem auf dich zu: Du hast mehr Möglichkeiten, als du annehmen kannst. Insbesondere, wenn du dich in der Landessprache einigermaßen verständigen kannst und nicht gerade die dunkelste Kerze auf der Torte bist, werden viele Unternehmen an dir Interesse haben. Da gilt es, das beste Angebot zu finden.

Wie gelingt dir das? Ganz einfach: Mach dir wieder eine Liste für dein Auslandspraktikum. Welche Aufgaben möchtest du kennenlernen, um bestmöglich von deinem Praktikum zu profitieren? Über welche Kontakte sollte die Firma im Ausland verfügen, um dir auch über das Praktikum hinaus zu nutzen? Gibt es eine Unternehmensphilosophie, die dir wichtig ist? Schreib dir deine persönliche Präferenzliste für dein Praktikum im Ausland. Zwar wirst du nie den perfekten Platz finden, aber den Passendsten. Und das ist auch schon einmal eine Menge wert.

#3 Erfahrungsberichte: Darauf solltest du achten

Egal, ob Work & Travel, Sprachreisen oder klassisch Auslandspraktika: Im Internet findest du Erfahrungsberichte über Erfahrungsberichte. Während die einen in Irland während ihres Praktikums in niedlichen Cottages residiert haben und wildromantisch grüne Hügel erklommen, ist die andere Fraktion aufgrund des schlechten Wetters im Krankenhaus gelandet und bei der Entlassung direkt vom Chef gefeuert worden. Du merkst: Erfahrungsberichte können so unterschiedlich sein, wie die Personen, die sie schreiben.

Das bedeutet aber nicht, dass Erfahrungsberichte dir nicht dabei helfen können, den richtigen Platz zu finden. Es gilt jedoch, die richtigen Leute zu finden. Gerade bei Anbietern von Sprachreisen und Organisatoren von Work & Travel häufen sich die überschwänglichsten Rezensionen. Setze daher lieber auf deinen Bekanntenkreis und Erfahrungsberichte, die nicht gesponsert sind.

#4 Alleine oder zu zweit? Reisen im Ausland

Wer schon einmal im Ausland war, weiß: Alleine reisen ist gut, zusammen reisen ist besser. Und als Azubi, Student oder sonstiger angehender Praktikant ist man sowieso selten allein. Warum sich also eigentlich keinen Travelbuddy suchen? Vier Augen sehen mehr als zwei. Und zwar nicht nur was Sightseeing angeht: Auch die Vorbereitung des Auslandspraktikums, die Auswahl des Landes und die Erfahrung selber ist zu zweit immer eine ganze Ecke einfacher. Vorausgesetzt natürlich, du hast den richtigen Partner für dein Auslandspraktikum.

#5 Andere Länder, andere Sitten

Einfach den Flug buchen, die Koffer packen und auf ins Auslandspraktikum? Kann man machen. Muss man aber nicht. Schöner ist es, bereits vor dem Abflug einige Gebräuche und Sitten des Landes kennenzulernen, in dem man die nächsten Monate verbringt. Gerade wenn du dich durch ein Praktikum in die Arbeitswelt im Ausland stürzt, ist es für eine positive Erfahrung sehr wichtig, dass du die Handlungen und auch die Reaktionen deiner Arbeitskollegen richtig einschätzen kannst.

Anstand kennt zwar keine Nationalität und trotzdem sind auch innerhalb Europas die Menschen unterschiedlich. So wirst du bei einem Praktikum in England zum Beispiel merken, dass sehr viel Wert auf Etikette gelegt wird. In Australien dagegen sind die Hierarchien flacher. Das vorher zu wissen, erspart dir eine Menge Fragezeichen zu Beginn deines Auslandspraktikums.

#6 Auslandspraktika finanzieren: (K)ein glückliches Sparschwein

Ein Praktikum ist ohnehin schon keine günstige Angelegenheit. In den meisten Fällen wird Freiwilligenarbeit oder eben ein Praktikum immer noch nicht bezahlt. Im Ausland ist das meistens nicht anders. Sprachreisen kosten sogar selber noch. Aber auch wenn es sich nur um ein Auslandspraktikum handelt: Der Flug, die Unterkunft und die täglichen Unterhaltskosten wollen bestritten werden. Also lieber doch zuhause bleiben, wenn du nicht gerade eine halbe Million geerbt hast?

Es gibt eine bessere Möglichkeit: Stipendien! Nein, das ist nicht nur für die Überflieger unter den Bewerbern für ein Auslandspraktikum mit Bestnoten und gebügelten Hemdblusen. Auch als Otto-Normal-Anwärter für ein Auslandspraktikum hast du hier Chancen. Also besser frühzeitig bewerben und dir die Finanzierung sichern.

#7 Ab in den Urlaub…oder doch nicht

Last, but not least: Obwohl es eigentlich selbstverständlich ist, wird es doch häufig missverstanden. Ein Auslandspraktikum ist kein Urlaub. Auch Freiwilligenarbeit und Sprachreisen sind von deinen sonstigen Reisen so weit entfernt, wie das Land, in dem du arbeiten wirst, von deinem Heimatort. Es ist wichtig, das im Kopf zu behalten. Denn spätestens, wenn dein Flieger abhebt, kommt Urlaubsfeeling auf, was einfach nicht zu unterdrücken ist. Und ja, es ist toll, irgendwo am Strand zu arbeiten. Oder in einer Metropole mitten in China. Aber du musst eben arbeiten. Plane dir daher genug Zeit ein, nach einem erfolgreichen Praktikum noch auf Entdeckungstour zu gehen. So kommst du zufrieden und erholt wieder zurück.

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