Jobsuche
01.03.2021
Die am Mittelmeer liegenden Länder machen es vor, wir sollten es nachmachen: Siesta! Zugegeben, das war vielleicht nicht deine Intention, als du diesen Beitrag geöffnet hast. Schließlich geht es bei der Karriere doch vor allem um Kontakte, Ehrgeiz und und Networking. Oder etwa doch nicht? Teilweise. Die Mittagspause ist auf jeden Fall ein wichtiger Baustein deiner Arbeitszeit, der bestmöglich genutzt werden sollte. Dabei geht es um die perfekte Verbindung zwischen Erholung, aber auch dem außerberuflichen Kontakt zu Kollegen, die du sonst nur in Meetings zu Gesicht bekommst.
Falls du also in den letzten Wochen deine Mittagspause gestresst am Schreibtisch verbracht hast und die Kantine dich das letzte Mal bei der Einstellung gesehen hat, dann bist du richtig hier. Die Mittagspause sollte zelebriert, genutzt und vor allem genossen werden. Wie dir das gelingt und wie du ganz nebenbei noch Kontakte zu Kollegen und Vorgesetzten aus anderen Abteilungen knüpfst, erfährst du in diesem Beitrag. Aber eins zuerst: Deine Mittagspause gehört dir! Du entscheidest, ob Lunch beim Spazieren gehen, Mittagessen mit den Kollegen oder Powernap unter dem Schreibtisch in Ermangelung geeigneter Orte.
Aber warum ist es eigentlich so wichtig, die Mittagspause gezielt zu nutzen und was hat das mit deiner Karriere zu tun? Welche Möglichkeiten hast du konkret, um in dieser Zeit mit Kollegen ins Gespräch zu kommen oder auch einmal richtig abzuschalten? Gibt es auch destruktive Networking-Ansätze, die auf lange Sicht deiner Arbeitskraft eher schaden? Und wie durchbrichst du Gewohnheiten, die sich vielleicht schon lange in deine Mittagspause eingeschlichen haben? Antworten rund um diese Fragen helfen dir dabei, dich schon bald jeden Tag auf eine besondere Mittagspause zu freuen.
In vielen Unternehmen sieht man die Mitarbeiter mangels einer Kantine auch während der Mittagspause mit der berüchtigten Tupperbox am Schreibtisch sitzen. Der Lunch wird schnell nebenher verspeist, Mails werden beantwortet und Kleinigkeiten erledigt. Gerade in Firmen, wo dieses Verhalten eine Art Normalität darstellt, ist es umso schwerer, den Rahmen zu sprengen und die Mittagspause sinnvoll zu nutzen. Deswegen helfen dir die folgenden Argumente dabei, deine Mittagsroutine nach und nach umzustellen, sodass deine Karriere davon auch langfristig profitiert.
Ob Konzentration, Teamfeeling oder Networking: Du merkst, dass eine gut genutzte Mittagspause viele Vorteile mit sich bringt. Das sollte genug Motivation sein, um die folgenden fünf Ideen auszuprobieren.
Weg vom Schreibtisch, so viel sollte inzwischen klar sein. Aber was genau stellst du jetzt mit deiner Zeit in der Mittagspause an? Hier findest du ein paar erste Anregungen, die nicht nur deiner Karriere, sondern auch deiner Gesundheit nutzen. Nach und nach kannst du davon Möglichkeiten integrieren und so gute Gewohnheiten aufbauen.
Egal, ob deine Firma auf dem platten Land liegt oder ob du mitten in der City ein Hochhausbüro bevölkerst: Es gibt immer eine Möglichkeit, um während der Mittagspause frische Luft zu schnappen. Der nächste Park ist meistens nur ein paar Gehminuten entfernt und zur Not tut es auch die Runde um den Block. Schon zehn Minuten können ausreichen, um dich den ganzen Nachmittag mit ordentlich Sauerstoff und Energie zu versorgen. Netter Nebeneffekt: Beim Spazierengehen mit Kollegen kommst du ganz natürlich ins Gespräch.
Dieser Punkt zählt in vielen Unternehmen noch zu den Exoten. Dabei erkennen gerade große Firmen immer öfter das Potenzial von Ruheräumen. Hierbei geht es nicht um ein mehrstündiges Verweilen im Land der Träume, sondern um ungefähr 20 Minuten, die dich für den Rest des Tages wieder fit machen. Am besten lässt sich ein Powernap nach dem Mittagessen realisieren. Und keine Bange, falls du die ersten Male hellwach auf der Pritsche liegst. Diese Art der Mittagspause braucht ein bisschen Übung.
Wie wäre es mit einem Mittagsessen auswärts im Team monatlich oder sogar wöchentlich? Gerade in größeren Teams kann diese Angewohnheit dabei helfen, die Dynamiken langfristig zu verbessern und auch Vorgesetzte mal hierarchieunabhängig kennenzulernen. Du kannst dazu beitragen, indem du diesen Vorschlag verfolgst und für dein Team umsetzt.
Nicht nur das Team, sondern auch andere Abteilungen und sogar Mitarbeiter aus anderen branchenverwandten Firmen können für deine Karriere sehr hilfreich sein. Deswegen lohnt es sich, ab und zu die Kantine zu verlassen und Spots aufzusuchen, an denen du neue Gesichter triffst. Da die Kantine meistens günstiger ist, kannst du diese Ausflüge als Auszeit betrachten und deine Fühler mal ganz neu ausstrecken.
Zugegeben: Die Vorstellung, völlig verschwitzt nach der Mittagspause wieder auf dem Schreibtischstuhl zu landen, ist nicht gerade verlockend. Deswegen sollte das Vorhaben Sport gut geplant werden. Falls du in Gleitzeit arbeitest, kannst du zum Beispiel eine Runde schwimmen gehen und die fehlende Zeit abends nachholen. Oder du legst eine Pilates-Session ein: Das geht sogar ohne die befürchtete Transpiration. Egal, um was es sich handelt: Dieser Termin – gerade zusammen mit Kollegen und Vorgesetzten – ist der ideale Booster für deine Karriere.
Du hast jetzt viele Möglichkeiten und Ideen gesammelt, um deine Mittagspause in einen positiven Termin zu verwandeln. Gerade gemeinsame Aktivitäten mit Kollegen und Vorgesetzten können dabei deiner Karriere guttun und auch das Verlassen der firmeneigenen Kantine ab und zu hilft deinem Netzwerk. Allerdings gibt es bei all diesen guten Vorsätzen einen Haken: Die aktive Mittagspause hilft deiner Karriere nur, wenn du auch wirklich von aktuellen Aufgaben und vielleicht sogar Herausforderungen abschaltest. Sonst wird diese Zeit schnell zu einem zweiten Meeting und hat mit dem Schlagwort Erholung nichts mehr zu tun.
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