Keine Panik vor dem Studienabschluss – Was kommt nach dem Ende des Studiums?

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06.10.2020

Keine Panik vor dem Studienabschluss – Was kommt nach dem Ende des Studiums?

Fast alle Studenten können es bestätigen: Kaum hast du das Studium angefangen, bricht auch schon das letzte Semester an. Mit allen seinen Tücken und Herausforderungen. In der Regel hast du dich nämlich in dieser Zeit nicht nur um deine Zukunft zu kümmern, sondern musst auch noch zahlreiche Abschlussprüfungen hinter dich bringen. Mitten in diesem ganzen Stress wartet die Gewitterwolke mit Namen Abschluss irgendwo hinter den letzten Klausuren, um mit voller Wucht über dich hereinzubrechen, wenn du gerade freudestrahlend das Zeugnis entgegennehmen willst.

Und so ist die Absolventenfeier nach dem Studium meistens nicht nur eine fröhliche Angelegenheit. In den Stolz, es jedem Professor schließlich bewiesen zu haben, mischt sich gleichzeitig ein leichter Anflug von Panik vor dem Studienabschluss. Denn das Zeugnis zum Bachelor oder Master bedeutet gleichzeitig das Ende eines Lebensabschnittes im geschützten Raum der Uni. Willkommen in der realen Welt.

In einer Welt des Papierkrieges rund um jede einzelne Bewerbung. In einer Welt, in der selbst das Zeugnis mit Sternchen und Glitzer nicht unbedingt die Eintrittskarte in den Traumjob bedeutet. In einer Welt, in der die Note deines Studienabschlusses schlussendlich doch nur eine untergeordnete Rolle spielt. Klingt ernüchternd? Ist es auch! Und trotzdem kein Grund zu Panik. Denn eins ist sicher: Schließt sich eine Tür, öffnet sich die nächste. Damit du ein paar mehr dieser Türen entdeckst, kannst du hier einen Blick auf deine Möglichkeiten nach dem Studienabschluss werfen.

Tschüss Studium, hallo Jobsuche! 3 Tipps für dich

Der klassische Weg ist nicht unbedingt der Schlechteste. Nach dem Abschluss von Bachelor oder Master direkt in den Job zu starten, garantiert dir auf jedenfalls eins: Einen lückenlosen Lebenslauf. Allerdings verläuft dieser Weg nach dem Studienabschluss selten gerade. Im Gegenteil: Nach der fünfzigsten Absage legen viele Absolventen gerne doch einen Schlenker ein. Aber das muss nicht sein. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, deinen Bewerbungsprozess genauso erfolgreich zu starten, wie du dein Studium beendet hast:

  1. Nutze das letzte Semester deines Studiums, um Kontakte aufzubauen und dich über Berufe in verwandten Studiengängen zu informieren. Mit einem breiten Überblick weißt du nicht nur genau, nach welchen Jobs du nach dem Abschluss suchen musst, du wirst auch wie ein Weltmeister im Vorstellungsgespräch argumentieren können.
  2. Investiere Zeit und Geld in deine Karrierepläne. Du hast bereits Tausende für dein Studium ausgegeben (Hausarbeiten und Klausuren werden leider immer noch nicht bezahlt), warum also auf den letzten Metern knausern? Jobmessen, Karriereberater, Headhunter: Es gibt viele Wege, deinen Start nach Bachelor oder Master zu pushen.
  3. Lass dir Zeit. Wenn du im letzten Semester viel um die Ohren hast, dann kann es eine gute Idee sein, erstmal den Studentenjob vielleicht in Teilzeit fortzusetzen und sich in Ruhe nach geeigneten Stellenangeboten umzusehen. So umgehst du Bewerbungsmarathons und Verträge, in denen du dich schließlich doch nicht wohl fühlst.

Zeit effektiv nutzen, geschickt investieren und langfristig planen: Mit diesen drei Tipps bist du bestens vorbereitet, um die Zeit nach dem Studienabschluss zu überstehen.

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Nur Bachelor, doch Master? So entscheidest du dich.

In manchen Berufen brauchst du den Master, um nach dem Studienabschluss arbeiten zu können. Viele Unis haben inzwischen allerdings realisiert, dass nach dreieinhalb Jahren des Studierens einigen Kandidaten die Puste ausgeht und daher das Studium so angepasst, dass auch mit einem Bachelor der Start in das Berufsleben möglich ist.

Wenn du zu dieser Kategorie gehörst, dann hast du jetzt die Qual der Wahl. Einerseits ist ein Master-Studiengang das Mittel der Wahl, um länger in der Blase des Studiums bleiben zu können. Andererseits ist auch der ausgefallenste Master-Abschluss inzwischen kein Garant mehr für einen erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt.

Eine Grundfrage, die sich daher alle Absolventen von Bachelor-Studiengängen stellen sollten, ist: Warum will ich einen Master-Abschluss machen? Ist es aufgrund der höheren Jobsicherheit, dann raus in die Arbeitswelt. Mit praktischer Erfahrung hast du viel bessere Chancen. Willst du dich dagegen mit einem Studium in deinem Fachgebiet noch weiter spezialisieren und kannst dich gar nicht entscheiden, weil alle Studiengänge so interessant sind, dann ist Weiterstudieren vielleicht doch die bessere Option.

Master oder Absolventenjob im Ausland – eine interessante Alternative

Manchmal gibt es keine interessanten Jobs in den Tiefen der Arbeitswelt. Weder mit Bachelor noch mit Master noch mit Zeugnis mit Sternchen. Und auch die Praktika sind alle ausverkauft. Und außerdem hat es alle deine Freunde in die weite Welt verschlagen. Da hilft nur noch eins: Hinterher! Wenn in deiner Komfortzone alle Türen zu sind, dann gilt es die offenen da draußen zu finden.

Eine Tür könnte zum Beispiel der Master-Studiengang an einer Uni in einem Land sein, in dem die Sonne ungefähr dreimal so viel scheint wie in Deutschland. (Je nachdem, ob du im Norden wohnst, solltest du das noch einmal multiplizieren.) Warum also im tristen deutschen Winter Studiengänge suchen, wenn du stattdessen nicht nur deinen Lebenslauf, sondern auch deine Sprachkenntnisse und deine Kontakte aufpolieren kannst?

Sollte dein Bachelor schon in weiter Ferne liegen und der Master kommt mit dem Studienabschlusszeugnis angerannt: Keine Panik. Du kannst im Ausland nicht nur studieren, sondern auch arbeiten. Und die beste Nachricht: Als ausländischer Bewerber, sprich Exot, bringst du immer etwas mit, was andere nicht haben. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Du umgehst die hohe Konkurrenz vor Ort und erweiterst deinen Horizont nach dem Studium. Win-Win!

Studienabschluss: (K)ein Grund zur Panik?

Seien wir ganz ehrlich: Die Zeit nach dem Studium verläuft selten wie im Film. Wo die Helden der Leinwand nach einer verzweifelten Nacht mit dem Lehrbuch unter dem Kopfkissen schließlich mit Bestnoten als CEO in einem internationalen Unternehmen einsteigen, schlägt sich Otto-Normal-Absolvent als Aushilfe in der Zeitarbeit durch, bis schließlich irgendein Unternehmen merkt, dass er doch mehr auf der Pfanne hat. Und von da an geht es aufwärts.

Studieren heißt eben doch nicht, dass du bis ans Lebensende glücklich in einem Job wirst. Stattdessen heißt ein Studienabschluss, dass du etwas geschafft hast. Und wenn du diese Hürde gemeistert hast, dann wirst du auch die nächste Hürde nehmen. Auch wenn es vielleicht ein Schlenker ist. Oder ein Umweg. Oder ein Rückweg. Hauptsache, du findest deine Tür. Viel Erfolg!

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