Karriere-Killer Corona? 10 Gründe, warum die Pandemie sogar ein Vorteil für deine Karriere sein kann

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28.04.2021

Karriere-Killer Corona? 10 Gründe, warum die Pandemie sogar ein Vorteil für deine Karriere sein kann

Zugegeben: Dieser kleine Virus, der nun seit mehr als einem Jahr die Welt in Atem hält, hat nicht unbedingt positive Schlagzeilen bekommen. Im Gegenteil. Ob es um überlastete Systeme geht, mentale Probleme im Lockdown oder auch finanzielle Sicherheiten, jeder ist froh, wenn die Pandemie endlich überwunden ist. Bis dahin gilt es allerdings, diese ganze Wolke aus Negativität mal genauer zu durchleuchten. Vielleicht steckt in dem Ganzen nämlich auch ein kleiner Funke mit Namen Chance für deine Karriere. Wäre es nicht genial, sogar eine völlig unerwartete und unerwünschte Situation sogar zu deinem Vorteil nutzen zu können?

Dabei geht es gar nicht um Egoismus oder den falschen Fokus. Stattdessen kannst du dich durch die Entwicklungen des letzten Jahres viel besser mit deinen persönlichen und karrierebezogenen Zielen auseinandersetzen. Der Arbeitsmarkt musste sich innerhalb von kürzester Zeit an neue Gegebenheiten anpassen, wodurch viele neue Türen aufgegangen sind. Du kannst dich als Karrierestarter entscheiden, auf die Suche nach diesen Türen zu gehen, um weiterzukommen. Dazu musst du noch nicht einmal bis nach der Krise warten. Hier findest du zehn Gründe, warum die Pandemie sogar ein Vorteil für deine Karriere sein kann.

#1 Online Zugang: Mehr Chancen, als vor der Krise

Kannst du dich an Messeeinladungen und interessante Konferenzen vor Corona erinnern? Und kannst du dich auch noch daran erinnern, wie du jedes Mal die Kosten für Anfahrt, Hotel und Zeit durchkalkuliert hast, bevor du dich entschlossen hast, doch lieber zu Hause zu bleiben? Solche Veranstaltungen sind zwar der ultimative Karrierebooster, aber wer schafft es schon nach einer anstrengenden Arbeitswoche noch in das Auto zu steigen und an das andere Ende Deutschlands zu fahren?

Wenn du zu diesen Messe-Muffeln gehört hast, dann hast du die Entwicklungen in dieser Branche in Pandemiezeiten bestimmt mitverfolgt. Heute brauchst du weder ein Vermögen für die Tankfüllung, noch einen gepackten Koffer: Messen und Konferenzen kannst du vom heimatlichen Schreibtisch aus besuchen. Persönlicher Kontakt kommt dabei auch nicht zu kurz: Viele Softwareanbieter haben inzwischen Lösungen entwickelt, die es ermöglichen, trotz virtuellen Konferenzräumen individuelle Gespräche zu ermöglichen.

#2 Umdenken auf Führungsebene: Was brauchen Arbeitnehmer?

Durch die Pandemie sind bei vielen Arbeitgebern die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter deutlicher geworden, als vor Corona. Während noch vor zwei Jahren eine alleinstehende Mutter kaum Vorteile genossen hat, ist es heute fast jedem bewusst, was da täglich geleistet wird. Und auch im Gesundheitssystem sind Mängel unter der Belastung deutlicher sichtbar geworden. Egal, wohin man schaut: Die Krise hat Stärken und Schwachstellen aufgedeckt, die vorher vielleicht unterbewusst längst existiert haben.

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Verständnis für Schwierigkeiten, eine ausgeprägter Fehlerkultur, Arbeitnehmerschutz: All das wird durch die Pandemie verstärkt. Für dich und deine Karriere bedeutet das: Du kannst dich also nicht nur auf viele neue, sondern vor allem auch sozialere Möglichkeiten freuen.

#3 Fachkräftemangel in Corona-Zeiten

Wer während der Krise einen sicheren Job hat, denkt aktuell kaum an einen Wechsel. Das stellt viele Arbeitgeber vor Herausforderungen, denn vakante Stellen sind auch während der Pandemie immer noch dringend zu besetzen. Für Karrierestarter ist das die ideale Möglichkeit, um nicht nur einen Job zu bekommen, sondern vor allem auch den Job zu bekommen, indem du dich langfristig wohl fühlst. Daher gilt in Pandemiezeiten: Lass dir Zeit und wähle sorgfältig aus, durch welche Tür zu gehen willst. Meistens stehen gleich mehrere offen.

#4 Nachdenken, Umdenken: Zeit für Neues

Weniger soziale Verpflichtungen, Reisen ist abgesagt und selbst das Sportstudio hat zu: Wer sich da nicht mit Netflix verheiratet, der hat erstmal eine ganze Menge Zeit. Zeit, die dir vielleicht während eines stressigen Studiums und in der ersten Phase deines Berufslebens gefehlt hat. Diese Zeit ist eine gute Gelegenheit, um Rückschau zu halten. Fühlst du dich dort wohl, wo du stehst? Was hättest du wieder genauso gemacht? Was hättest du anders gemacht? Gibt es Wünsche und Pläne, die du gerne noch umsetzen möchtest?

Corona hat das Potenzial, viele grundlegende Fragen aufzuwerfen. Das kann auch schnell beängstigend werden, da das Rütteln am Fundament nicht gerade angenehm ist. Und trotzdem gilt: Nutz diese Zeit. Vielleicht ist die Pandemie in diesem Punkt genau die Atempause, die du gebraucht hast.

#5 Arbeitswelt 2.0: Vorteile für dich

Homeoffice, digitale Konferenzen, mobiles Arbeiten: Vieles, was Anfang 2020 noch völlig undenkbar war, gehört heute zum Alltag. Noch vor wenigen Jahren waren die digitalen Nomaden absolute Außenseiter in der Arbeitswelt, jetzt ist Remote Arbeit und der heimatliche Schreibtisch fast schon Normalität. Nach der Krise bedeutet daher nicht automatisch zurück zum alten Arbeitsleben. Viele der Entwicklungen, die es während Corona gegeben hat, werden bestehen bleiben. Für dich bedeutet das konkret mehr Freiheit, mehr Selbstbestimmung und vor allem auch Ortsunabhängigkeit.

#6 Menschlichkeit bei der Jobsuche: Perfektion war vor der Krise

Das Vorstellungsgespräch muss aufgrund einer Quarantäne verlegt werden? Deine Warn-App hat angeschlagen und du musst kurzfristig einen Termin absagen? Deine Kinder haben mal wieder zuhause Unterricht und du kannst nicht weg? Vor der Krise waren Absagen aus privaten Gründen schnell ein Grund für das Nicht-Einstellen deiner Person. Durch Corona ist das Verständnis für persönliche Umstände stark gewachsen.

#7 Persönlichkeitsentwicklung in der Krise: Stärker werden

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Lockdown, unsichere Arbeitsaussichten, fehlende soziale Kontakte: Gerade Krisen haben das Potenzial, zur Weiterentwicklung anzuregen. Wie gehst du mit Situationen um, in denen du dich nicht wohl fühlst? Wie löst du Problemstellungen? Bist du belastbar? All das waren auch vor Corona Standardfragen im Vorstellungsgespräch. Inzwischen kannst du auf diese Fragen nicht nur Floskeln antworten, sondern hast konkrete Beispiele im Gepäck. Die Krise kann daher auch dazu beitragen, deine Soft Skills für einen Job auf ein ganz neues Level zu bringen.

#8 Back to the roots: Was erwartest du von deinem Job?

Mindestens 30 Tage Urlaub im Jahr, einen Firmenwagen und eine doppelte Gehaltserhöhung, bitte. So stellte sich Otto-Durchschnitts-Mitarbeiter den idealen Job vor. Inzwischen ahnst du es bestimmt bereits: das war vor der Krise. Durch die Veränderungen des letzten Jahres ist auch in der Arbeitswelt oft bewusst geworden, worum es wirklich geht. Verständnis vom Chef, statt einer Gehaltserhöhung. Mobiles Arbeiten mit der Familie statt Firmenwagen. Freizeitausgleich statt Urlaub auf der anderen Seite der Welt. Was ist für dich wichtig geworden? Was hat sich da vielleicht verändert?

#9 Digital Networking: Offene Türen für deine Karriere

Mit potenziellen Recruitern ins Gespräch zu kommen oder einfach mal einen Mitarbeiter deiner Traumfirma ans Telefon zu bekommen, ist gar nicht so einfach. Deine Karriere kann aber auch auf diesem Gebiet von der Krise profitieren. XING und LinkedIn verzeichnen so viele Neuregistrierungen, wie noch nie. Hier kannst du dich nach Lust und Laune austauschen. Vielleicht ergibt sich dadurch ja endlich der Schritt zum nächsten Job? Viel Erfolg.

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