Jobsuche
23.11.2021
Das Abitur ist etwas Großartiges! Bis auf einmal die Frage seitens Familie, Freund*innen oder anderen Bekannten aufkommt, in welche Richtung dich deine berufliche Laufbahn nun tragen wird. Und sind wir mal ehrlich- die Entscheidung nach dem geeigneten Beruf, welcher einen bestenfalls ein ganzes langes Leben begleiten wird, kann einem ganz schön viele Nerven, stundenlange Recherchearbeit und allem voran eines kosten: Zeit. Dein Computer ist bereits heiß gelaufen, die Finger glühen, doch dir will einfach nicht der richtige Beruf ins Auge springen. Immer wieder werden dir Berufe vorgeschlagen, bei denen du dir bestenfalls sicher bist, dass du diese nicht ausüben möchtest. Und die einzige Erkenntnis, welche du erlangt hast, ist Folgende: „Ich möchte in die Medien gehen!“
Wichtig ist nun, um aus einer möglichen Karriererichtung eine konkrete Berufsbezeichnung zu formen, dass du dir zunächst bewusst sein solltest, dass die Medienwelt weit mehr ist als nur Social Media oder TV- begleite uns in diesem Artikel auf eine spannende Entdeckungsreise durch die verschiedenen Gebiete und konkreten Berufe des Begriffedschungels Medienwelt!
Fangen wir zunächst beim Ursprung des Wortes „Medium“ an, welches aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „Mitte“ bedeutet- Medien sind somit das weiterleitende Element zwischen dem Sender und seinen Rezipient*innen, um eine Botschaft von einer Person auf die nächsten zu übertragen. In den meisten Fällen fallen die populären Massenmedien wie Film und Fernsehen, Radio, Zeitungen, Filme oder das Internet in gedruckter sowie elektronischer Form unter unser Alltagsverständnis. Allerdings befinden sich auch andere Bereiche unter dem Dach des Medienhauses, darunter beispielsweise Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. Und nicht nur das- auch andere Branchen wie Design oder Kunst sind in der Lage, durch ihre Entwürfe ein Übertragungsmedium für eine bestimmte Botschaft, Emotion oder Haltung darzustellen.
Wie du siehst, ist der Medienbegriff ein bunter Fächer an Möglichkeiten und bietet zahlreiche spannende Jobchancen für Deine berufliche Zukunft. Im Folgenden stellen wir dir fünf interessante Berufe vor, in denen Du Deine kreative Ader pulsieren lassen kannst!
Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen Redakteurin und Journalistin?
Egal ob Presse, Hörfunk, Fernsehen oder das Internet- wie die Sprache einen elementaren Teil menschlicher Kommunikation darstellt, so ist sie auch innerhalb der Medienwelt zentral für eine erfolgreiche Informationsvermittlung. Als Redakteurin ist es deine Aufgabe, aus einer enormen Flut an Nachrichten und Daten einen spannenden, an die Leserschaft gerichteten Beitrag zu verfassen. Zielgruppenspezifität stellt hier das goldene Stichwort dar, denn ein Beitrag ist schließlich kaum relevant, wenn er nicht gelesen, gehört oder angeschaut wird. Journalistin darf sich hier theoretisch jeder nennen, derdie Texte verfasst und publiziert, da die Bezeichnung nicht an eine eigene Ausbildung gebunden ist. Redakteurinnen müssen hingegen ein Volontariat oder eine Ausbildung absolviert haben.
Neben der Filterung von Interessengebieten betreibst du zudem intensive Recherche, führst Interviews, triffst eine bunte Auswahl an Menschen und organisierst dir selbst Medien in Form von Fotos, Grafiken oder audiovisuellem Material. Falls du also schon immer eine wortgewandte Feder hattest, sowohl Spaß am Be- als auch Erschaffen von Informationen und blühende Neugier in Bereichen wie Politik, Wirtschaft oder gesellschaftlichen Themen mitbringst, dann könnte die Redaktion dein Weg zum Traumjob sein.
Jetzt aber Butter bei die Fische- wie komme ich am besten an diesen Beruf heran und welche Einstiegsmöglichkeiten stehen mir offen?
Anders als es bei zahlreichen Fachbereichen und Berufen der Fall ist, führen dich hier viele verschiedene Wege nach Rom, oder in unserem Fall in die Redaktion. Ob es ein geistes- oder kommunikationswissenschaftliches Studium, das Volontariat, ein direktes Studium mit Schwerpunkt Journalismus oder der Besuch einer Journalistenschule ist, dir stehen zahlreiche Türen zu noch vielfältigeren Wegen offen. Auch Quereinsteigerinnen sind hier keine Seltenheit- falls du beispielsweise eine (akademische) Ausbildung im Bereich Medizin, Politik, Geografie oder anderweitigen Fachrichtungen abgeschlossen hast, kannst du anschließend beispielsweise in einer Fachzeitschrift dein Know-how an die Leserinnenschaft weitertragen. Auch hier begegnet uns erneut der Begriff der Zielgruppenspezifität, um welchen in diesem Bereich primär alles rotiert/zirkuliert- schließlich ist kein Unternehmen erfolgreich ohne dessen Kundinnenschaft oder eine Redaktion ohne Leserinnen!
Sollte das Schreiben von Beiträgen nicht ganz primäre Ambition für dich sein und deine Stärke sich eher im technischen Bereich ansiedeln, dann wäre vielleicht eine Tätigkeit als Mediengestalter*in etwas für dich! Hier kannst du dich in Bereichen wie Visualisierung, Beratung oder Konzeptionierung von Inhalten entfalten und beispielsweise in Werbeagenturen, Verlagen oder Film-/ Fernsehunternehmen einsteigen.
Zu deinen Aufgaben zählen darüber hinaus das Gestalten von Layouts, Videos oder ganzen Websites, welche in der Regel mit einem Einstiegsgehalt von 1.600 bis 1.800 Euro brutto vergütet werden. Um als Mediengestalter*in zu arbeiten, benötigst du eine dreijährige duale Ausbildung, in welcher du alles über spezielle Softwareprogramme und Produktionstechniken erfährst.
Instagram, Facebook und Co. sind im Zeitalter der Generation Z, speziell im Laufe des letzten Jahrzehnts, nur schwer wegzudenken und gewinnen stetig mehr an Popularität. Somit ist es umso bedeutender für Unternehmen, die aktuellen Kommunikationskanäle zu nutzen und sich attraktiv zu präsentieren, um somit optimale Reichweite zu kreieren. Genau hier kommst du als Social-Media-Manager*in ins Spiel. Deine Aufgabe ist es, durch Marketingstrategien und Fachwissen innerhalb Medien- und Werbepsychologie sowie Content Marketing die digitale Repräsentation eines Unternehmens zu bewerkstelligen, um eine möglichst weitreichende Community zu kreieren.
Wie bereits auf redaktioneller Ebene erwähnt, sind vielfältige Ausbildungswegen möglich und deine Einsatzorte weitreichend, schließlich sind Soziale Netzwerke ein digitales Aushängeschild und somit heutzutage das A und O für erfolgreiches Wachstum.
Kommunikationsstärke, Kreativität, Organisationstalent- wenn nach dieser Beschreibung bei dir alle Lampen angehen und du dich direkt mit den Worten „das bin ich!“ angesprochen fühlst, dann herzlich willkommen zu deinem Studiengang! Innerhalb der ersten sechs Bachelorsemester lernst du alles über inner- sowie außerbetriebliche Verständigung, Planung, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, sodass dir anschließend der Weg zu hervorragenden Berufsaussichten freisteht.
Durch die Interdisziplinarität erhältst du zudem Einblicke in zentrale Inhalte wie Recht, Design, Informatik, Medienwirtschaft, Fremdsprachen und Projektmanagement. Auch eine internationale Karriere oder eine Spezialisierung im Masterstudium auf die Gebiete Event, Unternehmen, Presse oder Wirtschaft sind Teil deiner Möglichkeiten.
Stundenlang in einer eigenen Welt versinken und sich von verschiedensten Themen oder Neuigkeiten aus aller Welt berieseln lassen- die Rede ist vom Lesen. Oder, genauer gesagt, von Büchern. Damit ein guter Text allerdings erst das Licht der Öffentlichkeit erblickt, ist eine genaue Überprüfung auf inhaltliche, stilistische und orthographische Korrektheit unumgänglich, schließlich möchte keiner ein Buch mit zahllosen Rechtschreibfehlern oder Wiedersprüchen kaufen.
Als Lektorin ist es deine Aufgabe, in Verlagen zu arbeiten, in enger Kommunikation mit Autorinnen zu stehen und deren Manuskripte Korrektur zu lesen. Darunter fallen die Beurteilung, Feedback und Umsetzung von Textentwürfen, aus denen später vielleicht einmal ein fertiges Buch werden kann. Wie bereits erwähnt, solltest du als Kernvoraussetzung Freude am Lesen unterschiedlichster Genres und ein großartiges Sprachgefühl haben. Dein guter Riecher für originelle Stories, Kenntnisse in aktueller Literatur und über Trends auf dem Markt sorgen darüber hinaus dafür, dass du als professionelle Instanz zwischen Autor*innen und der Öffentlichkeit fungierst.
Und wie genau werde ich Lektor*in?
Optimal eignet sich ein Studium in Fachbereichen wie Germanistik, Anglistik, Sprach- oder Literaturwissenschaft, da keine klassische Ausbildung zurm Lektorin existiert. Neben deinem Herz für Sprache führen dich zudem Volontariate oder Praktika zu deinem Traumberuf!
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