Gartenarbeit – Auch neben Uni und Arbeit möglich!

Studierendenleben

08.08.2024

Gartenarbeit – Auch neben Uni und Arbeit möglich!

Egal, ob du einen kleinen Balkon, einen gemütlichen Hinterhof oder sogar einen weitläufigen Garten hast, Gartenarbeit kann eine äußerst lohnende und entspannende Tätigkeit sein. In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du als Anfänger wissen musst, um erfolgreich mit der Gartenarbeit zu beginnen.

Warum Gartenarbeit?

Bevor wir ins Detail gehen, lass uns kurz darüber sprechen, warum Gartenarbeit so großartig ist:

Gesundheitliche Vorteile: Gartenarbeit ist eine Form der körperlichen Bewegung, die gut für Herz und Kreislauf ist. Außerdem verbesserst du deine Kraft und Flexibilität.

Stressabbau: Zeit im Freien zu verbringen und mit Pflanzen zu arbeiten, kann Stress reduzieren und deine Stimmung verbessern.

Selbstversorgung: Mit einem eigenen Gemüsegarten kannst du frisches und gesundes Essen direkt aus deinem Garten, oder sogar Deinem Balkon, ernten.

Ästhetik: Ein schöner Garten wertet dein Zuhause auf und bietet einen angenehmen Rückzugsort.

Die Grundlagen der Gartenarbeit

1. Planung und Vorbereitung

Standortwahl

Der erste Schritt zur Gartenarbeit ist die Wahl des richtigen Standorts. Dabei solltest du folgende Faktoren berücksichtigen:

Lichtverhältnisse: Die meisten Pflanzen benötigen mindestens 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag. Achte darauf, welche Bereiche deines Gartens am meisten Sonnenlicht erhalten.

Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Ein einfacher Test ist, ein Loch zu graben und Wasser hineinzuschütten. Versickert das Wasser schnell, ist der Boden durchlässig.

Zugang zu Wasser: Dein Garten sollte leicht zu bewässern sein. Ideal ist ein Standort in der Nähe einer Wasserquelle.

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Auswahl der Pflanzen

Für Anfänger eignen sich Pflanzen, die pflegeleicht und robust sind. Hier einige Empfehlungen:

Gemüse: Tomaten, Zucchini, Radieschen, Salat und Karotten.

Kräuter: Basilikum, Petersilie, Thymian und Rosmarin.

Blumen: Ringelblumen, Sonnenblumen, Petunien und Stiefmütterchen.

2. Werkzeuge und Ausrüstung

Bevor du loslegst, solltest du dir einige grundlegende Werkzeuge besorgen:

  • Spaten und Schaufel: Zum Graben und Umpflanzen.
  • Gartenhandschuhe: Zum Schutz deiner Hände.
  • Gießkanne oder Gartenschlauch: Zum Bewässern deiner Pflanzen.
  • Rechen: Zum Auflockern des Bodens und Entfernen von Laub.
  • Gartenschere: Zum Beschneiden von Pflanzen und Entfernen von abgestorbenen Teilen.

3. Bodenvorbereitung

Ein guter Boden ist das A und O für einen erfolgreichen Garten. Hier ein paar Tipps:

Boden testen: Teste den pH-Wert und die Nährstoffzusammensetzung deines Bodens. Dies kannst du mit einem Bodentest-Kit aus dem Gartencenter tun.

Boden verbessern: Füge bei Bedarf Kompost oder organischen Dünger hinzu, um die Bodenqualität zu verbessern.

Boden lockern: Lockere den Boden mit einer Harke oder einem Spaten, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten.

Die ersten Pflanzungen

1. Aussaat und Anzucht

Direktsaat vs. Vorziehen

Je nach Pflanze kannst du entweder direkt in den Garten säen oder in Töpfen vorziehen und später umpflanzen. Tomaten und Paprika sollten beispielsweise vorgezogen werden, während Radieschen und Karotten direkt gesät werden können.

Samen säen

  • Reihen anlegen: Ziehe mit einem Spaten flache Rillen in den Boden, um die Samen zu säen.
  • Abstände beachten: Achte auf die empfohlenen Abstände auf der Samenpackung.
  • Bewässerung: Halte den Boden feucht, aber nicht zu nass.

2. Umpflanzen

Sobald die Sämlinge stark genug sind, können sie ins Freiland gepflanzt werden:

  • Pflanzlöcher vorbereiten: Grabe Löcher, die groß genug sind, um die Wurzeln aufzunehmen.
  • Setzlinge einpflanzen: Setze die Pflanzen vorsichtig in die Löcher und bedecke die Wurzeln mit Erde.
  • Angießen: Gieße die Pflanzen sofort nach dem Einpflanzen gut an.

Pflege deiner Pflanzen

1. Bewässerung

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für das Gedeihen deiner Pflanzen:

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  • Regelmäßigkeit: Gieße regelmäßig, aber vermeide Staunässe.
  • Tageszeit: Gieße am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren.
  • Menge: Die Menge hängt von der Pflanze und den Wetterbedingungen ab. Als Faustregel gilt: Lieber selten und gründlich als häufig und oberflächlich gießen.

2. Düngen

Düngen hilft deinen Pflanzen, gesund und kräftig zu wachsen:

Art des Düngers: Verwende organische Dünger wie Kompost oder speziellen Pflanzendünger.

Häufigkeit: Dünge deine Pflanzen je nach Bedarf und Herstellerangaben, oft reicht es alle 4-6 Wochen.

3. Unkrautbekämpfung

Unkraut kann deinen Pflanzen Nährstoffe und Platz wegnehmen:

Mulchen: Bedecke den Boden mit Mulch, um Unkrautwuchs zu unterdrücken.

Jäten: Entferne Unkraut regelmäßig von Hand oder mit einem Unkrautstecher.

4. Schädlingsbekämpfung

Schädlinge können deinem Garten erheblichen Schaden zufügen:

  • Natürliche Feinde: Fördere natürliche Feinde wie Marienkäfer und Vögel.
  • Hausmittel: Setze auf natürliche Mittel wie Seifenwasser oder Knoblauchsud.
  • Pflanzenschutzmittel: Im Notfall kannst du auch auf biologische Pflanzenschutzmittel zurückgreifen.

Klick, klick, Job!

Ernte und Lagerung

1. Erntezeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte hängt von der Pflanze ab:

Gemüse: Ernte Gemüse, wenn es die gewünschte Größe und Farbe erreicht hat.

Kräuter: Ernte Kräuter kurz bevor sie blühen, um das beste Aroma zu erhalten.

Blumen: Schneide Blumen am besten morgens, wenn sie noch frisch sind.

2. Lagerung

Frisch geerntetes Gemüse und Kräuter solltest du richtig lagern:

Kühl lagern: Lagere Gemüse und Kräuter im Kühlschrank, um sie länger frisch zu halten.

Trocknen: Kräuter können auch getrocknet und in luftdichten Behältern aufbewahrt werden.

Saisonale Gartenarbeit

Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen und Aufgaben mit sich:

Frühling

Vorbereiten: Beginne mit der Bodenvorbereitung und Aussaat von frühen Gemüsesorten.

Pflanzen: Setze frostempfindliche Pflanzen nach den letzten Frösten ins Freiland.

Sommer

Pflege: Achte auf ausreichende Bewässerung und schütze Pflanzen vor Hitze.

Ernte: Ernte regelmäßig, um das Wachstum neuer Früchte zu fördern.

Herbst

Ernten: Ernte die letzten Früchte und bereite den Garten auf den Winter vor.

Kompostieren: Sammle Laub und andere Pflanzenreste zum Kompostieren.

Winter

Ruhezeit: Nutze die Ruhezeit, um Pläne für die nächste Saison zu schmieden.

Pflege: Pflege deine Gartengeräte und schütze empfindliche Pflanzen vor Frost.

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Wie kann man neben Studium und Arbeit Gartenarbeit verrichten?

Gartenarbeit neben Studium und Arbeit zu integrieren, erfordert gute Zeitplanung und Effizienz. Hier sind einige Tipps, wie du das Beste aus deiner begrenzten Zeit herausholen kannst:

  • Zeitmanagement: Plane feste Zeiten für die Gartenarbeit in deinen Wochenplan ein. Selbst 15-30 Minuten täglich können einen großen Unterschied machen.
  • Prioritäten setzen: Konzentriere dich auf pflegeleichte Pflanzen, die wenig Aufmerksamkeit benötigen. Hochbeete oder Kübelgärten können ebenfalls Zeit sparen.
  • Multitasking: Nutze Pausen oder kurze Auszeiten, um kleinere Gartenarbeiten wie Gießen oder Unkrautjäten zu erledigen.
  • Wochenendarbeit: Nutze das Wochenende, um größere Projekte anzugehen, wie Umpflanzen oder Bodenbearbeitung.
  • Automatisierung: Installiere automatische Bewässerungssysteme, um die tägliche Gießarbeit zu reduzieren.
  • Gemeinschaftsgarten: Beteilige dich an einem Gemeinschaftsgarten, wo du die Arbeit mit anderen teilen kannst. Dies reduziert die individuelle Belastung und bietet gleichzeitig eine soziale Komponente.

Durch diese Strategien kannst du die Vorteile der Gartenarbeit genießen, ohne dass sie zu einer zusätzlichen Belastung neben deinen anderen Verpflichtungen wird. Gartenarbeit kann eine wohltuende Abwechslung vom Stress des Alltags sein und dir helfen, dich zu entspannen und neue Energie zu tanken.

Wie kann man neben dem Studium mit Gartenarbeit Geld verdienen?

Neben dem Studium mit Gartenarbeit Geld zu verdienen, kann eine erfüllende und lukrative Möglichkeit sein, dein Einkommen aufzubessern. Hier sind einige Ideen, wie du das anstellen kannst:

  • Verkauf von Produkten: Baue Gemüse, Kräuter und Blumen an und verkaufe sie auf lokalen Märkten, an Nachbarn oder über Online-Plattformen. Frische, selbst angebaute Produkte sind oft sehr gefragt.
  • Gartenpflege-Dienstleistungen: Biete deine Dienste als Gartenpfleger an. Viele Menschen suchen nach Hilfe bei der Rasenpflege, dem Unkrautjäten oder dem Pflanzen von Blumen und Gemüsebeeten.
  • Beratung und Workshops: Wenn du über ausreichend Wissen verfügst, kannst du Beratungsgespräche anbieten oder Workshops zur Gartenarbeit organisieren. Dies kann sowohl offline als auch online über Plattformen erfolgen.
  • Garten-Content erstellen: Starte einen Blog, YouTube-Kanal oder ein Instagram-Profil, auf dem du Tipps und Tricks zur Gartenarbeit teilst. Mit einer wachsenden Anhängerschaft kannst du durch Werbung, gesponserte Beiträge und Affiliate-Marketing Geld verdienen.
  • Verkauf von Setzlingen und Samen: Ziehe Pflanzen aus Samen vor und verkaufe die Setzlinge oder selbst gesammelte Samen an Hobbygärtner. Dies ist besonders im Frühling sehr gefragt.

Gartenarbeit und Schwangerschaft

Gartenarbeit während der Schwangerschaft kann eine wunderbare Möglichkeit sein, sich zu entspannen und gleichzeitig aktiv zu bleiben. Dabei gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten, um sicher und gesund zu bleiben:

  • Körperliche Belastung: Achte darauf, keine schweren Gegenstände zu heben und vermeide anstrengende Tätigkeiten. Hocke oder knie dich lieber, anstatt dich zu bücken, um den Rücken zu schonen.
  • Pestizide und Chemikalien: Vermeide den Kontakt mit Pestiziden und chemischen Düngemitteln, die potenziell schädlich sein können. Verwende stattdessen biologische Alternativen.
  • Hygiene: Trage Handschuhe, um den Kontakt mit Erde und möglichen Krankheitserregern zu minimieren. Wasche dir nach der Gartenarbeit gründlich die Hände.
  • Sonnenschutz: Schütze dich vor der Sonne, indem du einen Hut trägst, Sonnencreme aufträgst und ausreichend Wasser trinkst, um hydratisiert zu bleiben.
  • Pausen einlegen: Höre auf deinen Körper und lege regelmäßig Pausen ein. Überanstrengung kann sowohl für dich als auch für dein Baby schädlich sein.

Gartenarbeit kann eine beruhigende und erfüllende Aktivität während der Schwangerschaft sein, die dir hilft, in Verbindung mit der Natur zu bleiben und dich auf die Ankunft deines Babys vorzubereiten, wenn man einige Dinge beachtet.

Fazit

Gartenarbeit für Anfänger kann anfangs überwältigend erscheinen, aber mit den richtigen Informationen und ein wenig Geduld wirst du schnell Erfolge sehen. Denke daran, dass jeder Garten einzigartig ist und du durch Ausprobieren und Lernen herausfinden wirst, was am besten für dich und deinen Garten funktioniert. Viel Spaß beim Gärtnern!

In diesem Artikel wird für eine bessere Lesbarkeit tendenziell die männliche Bezeichnung verwendet. Wir richten uns aber an alle Geschlechter.

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