So findest du in Zeiten von Corona einen Nebenjob

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15.03.2021

So findest du in Zeiten von Corona einen Nebenjob

Corona hat ganz schön viel durcheinandergewirbelt. Das Sozialleben, Einkaufsmeilen, Reisen und vielleicht sogar deinen Finanzplan? Nebenjobs waren ja bisher vor allem in Läden des Einzelhandels oder in der Gastronomie einfach zu finden. Gerade diese Branche hat Corona allerdings besonders hart getroffen. Falls du also gerade eine Kündigung in der Hand hältst und dein Sparschwein Ebbe anzeigt, dann gibt es jetzt trotz Corona mal gute Nachrichten: Nebenjobs gibt es weiterhin genauso viele, wie vorher. Du musst nur wissen, wo.

Und genau deswegen bist du hier. Trotz Social Distancing, Kontaktbeschränkungen und Reiseverbot einen Job zu finden, ist gar nicht so einfach. Aber nicht unmöglich. Es gilt nur, die Branchen auf Jobportalen einzustellen, die gerade in Zeiten von Corona Personalmangel haben, wichtige Hinweise zum Bewerbungsprozess zu beachten und auch dein persönliches Risiko so gering wie möglich zu halten. Um das zu ermöglichen, findest du hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung von der Jobbörse bis zum Vertrag, um schon bald im Nebenjob durchzustarten.

#1 Jobportale nutzen: Digital den richtigen Job finden

Noch vor einem Jahr wurden Nebenjobs häufig einfach ausgehängt. Du konntest mit einer Kurzbewerbung oder deinem Nebenjob direkt in das Unternehmen marschieren und mit ein bisschen Glück schon Stunden später einen neuen Job haben. Heute hat sich nicht nur das verändert. Auch der Fokus bei der Suche nach dem richtigen Nebenjob ist ein anderer:

  • Anfahrt. Ist der Arbeitsort schnell und ohne die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar? Im Idealfall kannst du deinen Nebenjob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder dem eigenen Auto erreichen. So minimierst du das Infizierungsrisiko.
  • Branche. Vor Corona waren Nebenjobs gerade in Fitnesscentern oder Restaurants beliebt. Heute sind es insbesondere Gesundheitseinrichtungen, die Unterstützung brauchen. Hast du schon einmal über einen Nebenjob in einer Seniorenresidenz oder im Krankenhaus nachgedacht?
  • Arbeitszeiten. In Zeiten von Corona dauert vieles länger. Gerade, wenn du einen Nebenjob zusätzlich zu einem Hauptjob suchst, lohnt sich auf der Jobbörse die Einstellung „flexible Arbeitszeiten“. Auch für Kandidaten mit Kindern und Familie ist dieses Merkmal in Zeiten schneller Veränderungen wichtig.
  • Digitales Bewerbungsverfahren. Zur Eindämmung von Corona wird immer wieder empfohlen, persönliche Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren. Achtet dein Wunschunternehmen für den Traumjob auf den Schutz ihrer Mitarbeiter und bietet digitale Bewerbungsverfahren für wenigstens die Vorauswahl an?

Höchstwahrscheinlich hast du noch viele weitere Kriterien, die für deinen potentiellen Nebenjob gelten. Diese vier Punkte helfen dir aber dabei, einen Job zu finden, der als krisensicher gilt.

#2 Corona-Bewerbung: Was gehört dazu?

Eine Bewerbung für einen Nebenjob hat immer ein Merkmal: Übersichtlichkeit. Hier kommt es nicht auf ellenlange Ausführungen deiner einzelnen beruflichen Stationen an, sondern die klare Angabe der wichtigsten Informationen. Dazu gehört insbesondere deine zeitliche Verfügbarkeit, aber auch der gewünschte Eintrittstermin.

Gerade in Zeiten von Corona lohnt sich bei der Suche nach einem Nebenjob die Erstellung einer professionellen Kurzbewerbung. Ob das ein Bewerbungsflyer ist, ein Handout oder einfach dein Lebenslauf mit wichtigen Details: Der potentielle Arbeitgeber muss direkt erkennen, worauf es ankommt. Viele Jobportale bieten auch bereits die Möglichkeit an, online eine Bewerbung abzugeben. So bekommt das Unternehmen bereits vorsortiert die Informationen, die am wichtigsten sind. Deswegen solltest du diese Funktion bei einer Bewerbung für einen Nebenjob immer nutzen.

#3 Das Vorstellungsgespräch: Digital oder lieber nicht?

Digitale Bewerbungsprozesse, digitale Einarbeitung: Inzwischen geht vieles online, was noch Anfang des Jahres völlig undenkbar gewesen wäre. Bei deiner Bewerbung für einen Nebenjob solltest du genau abwägen. Wenn es sich um einen Schreibtischjob handelt, der vielleicht sogar aus dem Homeoffice heraus erledigt werden kann, reicht ein digitales Vorstellungsgespräch meistens aus, um potentielle Aufgabengebiete zu besprechen.

Anders ist es, wenn du einen Nebenjob im Gesundheits- oder Sozialwesen beginnen möchtest. Hier hängt die Zufriedenheit beim jobben maßgeblich von der Arbeitsatmosphäre ab, was du nur durch einen persönlichen Besuch herausfinden kannst. Aber auch im Einzelhandel können dir bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch schon einmal potentielle Kollegen und dein Einsatzgebiet vorgestellt werden. Trotz Corona ist das ein wichtiger Schritt, um dich für den richtigen Nebenjob zu entscheiden.

#4 Probearbeiten trotz Corona: Risiken abwägen

Durch einen Nebenjob, besonders im Einzelhandel oder im Gesundheitswesen, kommst du mit vielen Menschen in Kontakt. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Infizierung. Natürlich ist das kein Grund, mit dem Nebenjob bis nach Corona zu warten. Trotzdem solltest du keine unnötigen Risiken eingehen.

Gerade das Angebot von Probearbeit ist vor Corona eine einfache Methode gewesen, um herauszufinden, ob dir der Nebenjob liegt. Begegnest du aber unglücklicherweise jemandem während der Probearbeitszeit, der sich mit Corona infiziert hat, musst du in Quarantäne – ohne den Vertrag in der Tasche zu haben. Deswegen gilt es, immer wieder zu überlegen, welche Schritte für dich und dein Umfeld in einer Krisenzeit wie Corona am sichersten sind.

#5 Nebenjob mit Risikopatienten: Das solltest du wissen

Viele Nebenjobs auf Jobbörsen werden aktuell im Gesundheitswesen angeboten. Insbesondere in der Altenpflege werden viele zusätzliche helfende Hände gebraucht, da Pfleger in Quarantäne gehen müssen, zusätzliche Aufgaben anfallen oder sonstige Schwierigkeiten durch Corona bewältigt werden müssen. Ein Nebenjob im Gesundheitswesen ist daher absolut wichtig und dennoch solltest du dir gerade in dieser Zeit über ein paar wichtige Faktoren bei der Arbeit mit Risikopatienten im Klaren sein:

  • Eingeschränkte Kontakte zu Bezugspersonen. In deinem Freundeskreis gab es einen Corona-Fall? Du weißt nicht genau, wer mit wem alles Kontakt hatte? Jetzt solltest du besonders vorsichtig sein.
  • Hohe Verantwortung. Die Arbeit mit Risikopatienten erfordert von dir in Zeiten von Corona auch über die Arbeitszeit hinaus besondere Vorsichtsmaßnahmen.
  • Nebenjob mit vielen Regularien. Fieber messen, Maske tragen, Bereiche meiden: In dieser Arbeit musst du vieles zusätzlich beachten.
  • Erhöhtes Risiko einer Infizierung. Gerade bei der Arbeit mit Menschen, die auch Körperkontakt erfordert, ist das Risiko einer Corona-Infektion erhöht. Gehörst du selber zu den Risikopatienten, solltest du deswegen genau überlegen, wo du dich einsetzen lässt.

Generell gilt: Einen Nebenjob trotz Corona zu beginnen, ist durchaus machbar. Vielleicht musst du deine Wunschliste um ein paar Faktoren erweitern, im Bewerbungsprozess Besonderheiten beachten und zusätzlich je nach Job auch im Alltag Infektionsschutzregeln beachten, aber trotzdem kann es gelingen. Viel Erfolg!

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