Jobsuche
30.08.2021
Sechs Wochen Ferien, das wäre es jetzt! Einfach einmal aus dem Trott des beruflichen Alltags entkommen, die Batterien mit neuer Kraft auftanken und sich eine richtig schöne Auszeit gönnen. Was wir während unserer Schulzeit jedes Jahr im Sommer erleben konnten, ist heutzutage jedoch leider kaum mehr möglich, zu begrenzt sind Urlaubstage und zeitliche Kapazität in der Arbeitswelt. Doch es gibt einen Lichtblick und dieser nennt sich Sabbatical, Gap Year oder auf Deutsch auch Sabbatjahr, mit welchem du dir als Arbeitnehmer bis zu einem ganzen Jahr lang eine offizielle Pause ermöglichen kannst- da erblassen selbst die Sommerferien vor Neid!
Aber zunächst einmal, was genau ist unter diesem Sabbatical zu verstehen?
Der aus dem Hebräischen stammende Begriff šabat stellt eine von mehreren möglichen etymologischen Ursprüngen dar und lässt sich als „mit etwas aufhören“ oder „innehalten“ übersetzen, was den Sinn eines Sabbatjahres treffend beschreibt: nämlich durchzuatmen, eine Pause einzulegen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Allgemein formuliert kann man von einem Sonderurlaub sprechen, welcher gesetzlich nicht reglementiert ist und sich zwischen einem Monat sowie einem gesamten Jahr erstreckt. Die vorab mit dem Arbeitgeber vereinbarte Auszeit steht jedem zur freien Gestaltung zur Verfügung und gewinnt seit den 1990er-Jahren immer mehr an Popularität. Häufige Gründe stellen hier Reisen, Weiterbildung oder Umschulung, berufliche Neuorientierung sowie die Prävention eines Burnouts dar. Wer sich eine Pause gönnt, ist hinterher oft auch energiereicher und ausgeglichener bei der Sache als zuvor, was sich ebenfalls positiv auf die arbeitsbedingte Motivation auswirkt.
Spielst du vielleicht auch gerade mit dem Gedanken, ebenfalls eine solche Auszeit in Anspruch zu nehmen und dir eine berufliche Pause zu gönnen? Dann ist dieser Beitrag genau richtig für dich! Es folgen nun fünf wichtige Tipps, welche du bei den Planungen für dein zukünftiges Sabbatical berücksichtigen solltest.
Grundlage eines jeden Urlaubs, einer Reise oder anderen Vorhabens ist vermutlich zuallererst die Frage nach den Kosten. Gerade bei einer längeren Auszeit solltest du diesen Aspekt gut durchdenken und planen, damit keine unangenehmen Überraschungen im Nachhinein entstehen können. Um die zeitlich begrenzte Auszeit aus deinem beruflichen Alltag auch finanziell abgesichert tragen zu können, existieren nämlich mehrere Möglichkeiten:
Versicherungen- jeder kennt sie, jeder benötigt sie, die meisten tun sich jedoch bei der Beschäftigung mit ihnen schwer. Dennoch sind sie ein wichtiger Aspekt bei der Planung deines Sabbatjahres, denn eine Zahlung aus eigener Tasche kann ganz schnell sehr teuer werden und Kosten aufwerfen, die durch ausreichende Planung vermieden werden können. Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Kranken- sowie Rentenversicherung:
Der Begriff „Auszeit“ klingt in den Ohren der meisten erst einmal super, Erholung pur. Doch was genau kannst du in der gegebenen Zeit tun, um dich selbst zu entspannen, neu zu finden, herauszufordern- oder gleich alles zusammen?
Hier folgen drei Ideen, um dein Sabbatical zu einem der besten Jahre deines Lebens werden zu lassen:
So viel Zeit, aber keinen Plan? Um Überforderung und Chaos zu vermeiden, solltest du dir eine detaillierte Checkliste erstellen und somit auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Dadurch kannst du schon vorab überlegen, wie du deine Zeit sinnvoll gestalten möchtest und welche organisatorischen Schritte dafür notwendig sind.
Fragen, die du dir zu Beginn deiner Vorbereitungen stellen solltest, könnten beispielsweise folgende sein:
Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern gibt es des Weiteren leider keinen gesetzlichen Anspruch auf ein Sabbatjahr, weshalb eine gute Planung sowie eine ausreichende Klärung der arbeitstechnischen Rahmenbedingungen für deine Auszeit erforderlich sind.
Du hast noch nicht einmal angefangen und sollst jetzt schon über das Ende des Sabbaticals nachdenken? Ja! Nach der Auszeit ist vor der Auszeit, zumindest sollte es so sein. Damit du wieder in deine alte Position zurückkehren kannst und deinen Job nicht verlierst, solltest du einen Rückkehranspruch sowie ein Verbot betriebsbedingter Kündigung mit deinem Arbeitgeber bestimmen. Auch insolvenzrechtliche Absicherungen sollten getroffen werden, um im Fall einer wirtschaftlichen Problematik innerhalb des Unternehmens vorbereitet zu sein.
Auf der Suche nach einem neuen Job?
Starte deine Jobsuche hier