Karriereplanung: Darum solltest du deine Ziele definieren

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03.03.2021

Karriereplanung: Darum solltest du deine Ziele definieren

Karriere ist ein Wort, das viele Reaktionen auslösen kann. Deine Freunde setzen sich bei der Karriereplanung schon einmal an die Banner, um dir an der Ziellinie zuzujubeln. Deine Eltern sorgen dafür, dass das Ganze auch eine solide Basis behält. Und deine Kommilitonen? Positive Konkurrenz, Kontaktbörse und vielleicht sogar zukünftige Business-Partner. Karriereplanung ist also nichts, dass du im stillen Kämmerlein einsam ausbrütest. Im Gegenteil: An deiner Laufbahn sind viele Menschen beteiligt. Wie behältst du da den Überblick und definierst Ziele, hinter denen du nicht nur stehen kannst, sondern die auch umsetzbar sind?

Ziele sind nämlich auch so eine Sache. Irgendwo vage im Hinterkopf schlummert bei jedem Studenten gutes Zielmaterial. Sei es ein sicherer Job, Karrierechancen, charitative Absichten oder einfach die Faszination des Berufs: Ziele gibt es immer. Auch wenn die vielleicht noch nicht ganz ausformuliert sind. Genau darum geht es hier. Ziele können nur erreicht werden, indem sie vorher definiert werden. Diese überragende Feststellung wird dennoch allzu oft übersehen. Damit dir das nicht passiert und du Klarheit über deine Karriereplanung gewinnst, lernst du hier, konkrete Ziele für deine berufliche Zukunft zu definieren.

Aber ist das nicht eigentlich sinnlose Zeitverschwendung? Kannst du dich einfach so an den Schreibtisch setzen und drauf los planen? Wie genau definierst du Ziele für deinen Job, die tatsächlich umsetzbar sind? Und welcher Schritt ist unabdingbar, damit aus deiner Karriereplanung auch Realität wird? Rund um das Thema Ziele gibt es viele Fragen. Hier findest du erste Antworten, damit du direkt starten kannst. Viel Erfolg!

Ziele definieren: 4 Schritte zur Vorbereitung

Du kennst sie bestimmt, die guten Vorsätze. Spätestens im Dezember werden akribisch alle verfügbaren Zettelchen mit guten Vorsätzen für das neue Jahr beschrieben. Und kaum ist es da, ändert sich… nichts. Warum sollte das bei deiner Karriereplanung anders sein? Genau deswegen bist du hier. Lies dir mal deine guten Vorsätze genau durch. Die meisten Menschen schreiben Aktivitäten anstatt Ziele auf. So ließt sich Otto-Normal-Vorsatz eher als To-Do-Liste, nicht als Zieldefinition. Aus diesem Grund gilt es, deine Karriereplanung gründlich vorzubereiten. Dafür kannst du die folgenden vier Schritte nutzen:

  1. Definition des Ist-Zustandes. Bevor du dich direkt in die Karriereplanung stürzt, muss erst einmal deine Situation reflektiert werden. In was für einem Job arbeitest du? Welche Qualifikationen bringst du mit? Wie ist deine Work-Life-Balance? Welche Potentiale stehen dir offen?
  2. Beurteilung des Ist-Zustandes. Im ersten Schritt hast du den aktuellen Stand deiner Karriere gründlich eingeschätzt. Jetzt geht es daran, diesen Zustand kritisch zu hinterfragen. Bist du zufrieden? Gibt es wichtige Aspekte, die dein derzeitiger Job vielleicht nicht erfüllt? Wie würdest du deine bisherige Karriere beurteilen?
  3. Definition des Soll-Zustandes. Im zweiten Schritt sind dir vielleicht ein paar Baustellen aufgefallen. Sei es im Job, im Studium oder generell im Verlauf deiner Karriere. Jetzt geht es darum, einen Zustand zu beschreiben, in dem alle diese Baustellen gelöst sind. Hier darfst du kreativ werden. Deine Karriereplanung muss an diesem Punkt nicht durch praktische Überlegungen gebremst werden.
  4. Maßnahmen zur Erreichung des Soll-Zustandes. Nachdem du nun den Soll- und Ist-Zustand vor dir liegen hast, kannst du konkrete Schritte ableiten, um deine Karriereplanung Wirklichkeit werden zu lassen.

Diese vier Schritte zur Karriereplanung hören sich einfach an, erfordern aber viel Zeit, Selbstreflexion und auch Gespräche mit Mentoren, Freunden und Familie. Allerdings lohnt sicher der Aufwand rund um deine Karriere, denn nur so gehst du bewusst die Schritte, hinter denen du tatsächlich stehst.

Smarte Ziele: So planst du wie die Profis

Im vorangegangenen Abschnitt hast du erfahren, wie so ein Ablauf der Karriereplanung konkret aussehen kann. Wo sind jetzt aber genau die Ziele? In Schritt drei des Ablaufes geht es darum, den Ideal-Zustand zu definieren. Das ist deine Strategie, oder dein übergeordnetes Ziel. Um die notwendigen Maßnahmen so präzise wie möglich zu planen, sollten kleinere Teilziele formuliert werden, die sich gut umsetzen lassen. Dabei ist es wichtig, auf folgende Kriterien zu achten:

S – Spezifische Ziele

Bei der Karriereplanung solltest du bei den einzelnen Zielen genau wissen, worum es geht. Möchtest du in einem bestimmten Job Fuß fassen, sollten deine Ziele genau beschreiben, worum es dabei geht.

M – Messbare Ziele

Die Ziele deiner Karriereplanung sollten immer überprüfbar sein. So ist zum Beispiel das Ziel „in drei Jahren das doppelte Gehalt zu verdienen“ spezifisch im Gegensatz zu „in drei Jahren besser zu verdienen“.

A – Akzeptierte Ziele

Werden smarte Ziele im HR definiert, müssen auch die Mitarbeiter immer gewonnen werden. Erinnerst du dich daran, dass deine Karriereplanung letztlich auch ein Teamsport ist? Natürlich bist du der Kapitän deiner Karriere, aber es segelt sich sehr viel besser, wenn die wichtigsten Menschen in deinem Leben hinter dem Ziel stehen.

R – Realistische Ziele

In Schritt drei der Karriereplanung durftest du träumen. Jetzt ist es Zeit, aufzuwachen und Ziele zu definieren, die tatsächlich umsetzbar sind. Wer groß bauen möchte, muss klein anfangen – auch im Job. Außerdem: Wer sagt, dass die ganzen kleinen Errungenschaften schließlich nicht das Unmögliche möglich machen?

T – Terminierte Ziele

Bei der Karriereplanung solltest du auch immer den zeitlichen Faktor im Auge behalten. Indem du dir selbst Fristen setzt, hältst du dich verantwortlich und kannst mit steigender Erfahrung immer besser abschätzen, wie gut sich deine Karriere entwickelt.

Zielerreichung: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Karriereplanung macht Spaß. Jeder fasst gerne gute Vorsätze, schreibt Ziele auf und befestigt sie mit bunten Magneten an einer professionellen Flipchart. Blöd ist es, wenn diese bunte Landschaft dich auch noch nach einem halben Jahr vorwurfsvoll anguckt, indem sich nichts getan hat. Und versprochen: So etwas passiert. Immer wieder.

Genau deswegen ist die gemütliche Karriereplanung am heimatlichen Schreibtisch nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die Ungemütliche. Hier geht es darum, aktiv zu werden, mutige Schritte zu gehen und vielleicht auch einmal eine Extraschicht für Bewerbungen einzulegen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sind Flipcharts auf einmal gar nicht mehr so toll.

Um dem Tief bei der Karriereplanung vorzubeugen, gibt es dabei nur eins: Mach sie zu deinem ständigen Begleiter! Statt einer großen Session planst du jede Woche einen Termin mit dir selbst ein und verschiebst, korrigierst oder definierst deine Ziele neu. So bleibst du am Ball und siehst deine Erfolge.

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