Jobsuche
05.11.2020
Nicht selten geschieht dir als Absolvent oder auch noch Student folgendes: Du schreibst gleich mehrere Bewerbungen für passende Stellenangebote, die Vorstellungsgespräche laufen richtig gut und schließlich hast du gleich mehrere Jobzusagen im Mailfach. Zugegeben, das ist ein Luxusproblem. Aber auch eins, das elegant gelöst werden will. Denn die falsche Entscheidung an diesem Punkt kann dazu führen, dass du dich die nächsten Jahre darüber ärgerst, etwas verpasst zu haben.
Damit dir das nicht passiert, ist es wichtig, vor der Entscheidung die Optionen sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Eine Entscheidung für den einen Job ist nämlich immer gleichzeitig auch eine Entscheidung gegen das andere Angebot. Gerade Berufsanfänger tun sich daher häufig sehr schwer damit, letztendlich den einen Job anzunehmen. Falls du auch gerade in dieser Situation steckst, lohnt es sich, einen Schritt zurück zu treten aus dem Gedankenkarussell und deine Möglichkeiten systematisch zu betrachten.
Welche Faktoren sollten bei deiner Entscheidung eine Rolle spielen? Was sind die wichtigen Fragen? Gibt es Tipps, durch die du herausfindest, für welchen Arbeitgeber du dich entscheiden solltest? Und wie stellst du dich so geschickt an, dass du genügend Zeit bekommst, um über die Angebote nachdenken zu können? Hier findest du Antworten auf diese Fragen.
In einer Situation mit mehreren Entscheidungsmöglichkeiten kann es schnell passieren, dass die Gedanken anfangen zu kreisen und trotzdem keine brauchbare Lösung entsteht. Kaum denkst du in die eine Richtung, kommen die Zweifel und werfen wieder alles über Bord. Höchste Zeit also, die Gedanken zu sortieren, um mit klarem Kopf die Argumente für oder gegen eine Entscheidung betrachten zu können. Damit dir das gelingt, kannst du dir folgende Fragen stellen und die Antworten zu jedem Job notieren.
Es lohnt sich, diese sieben Fragen je nach deinen persönlichen Vorstellungen zu gewichten. Danach kannst du daneben jedes Unternehmen der Jobzusage auflisten und eintragen, inwieweit der Job zu deinen Anforderungen passt. So hast du alle Argumente sortiert, um fundiert entscheiden zu können.
Nach einer Jobzusage heißt es: Handeln. Schließlich bist du meistens nicht der einzige Kandidat und die Konkurrenz wartet nur darauf, dass du den Job ablehnst. Das kann bei der Zusage von mehreren Arbeitgebern schnell zum Problem werden, denn für die richtige Entscheidung benötigst du Zeit. Dafür hast du drei Optionen:
Egal, welche Option du wählst, es geht darum, Zeit zu gewinnen, um alle Informationen zu sammeln und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Manchmal ist es ziemlich schwer, sich für eine Zusage zu entscheiden. Aus dem Vorstellungsgespräch weißt du, dass alle Argumente für den einen Job sprechen, wäre da nur nicht das Gehalt. Oder der fehlende Firmenwagen.
Wenn es also einen einzigen Punkt gibt, der dich noch von einer Entscheidung abhält, dann kann es sich lohnen, über eine Nachverhandlung nachzudenken. Das bedeutet ja nicht automatisch, dass du bei einer Absage den Job auch nicht annehmen würdest. Am erfolgversprechendsten ist immer noch die direkte, offene und höfliche Kommunikation. Wenn du das schaffst und die Nachverhandlung positiv verläuft, dann startest du mit den besten Voraussetzungen in den neuen Job.
Irgendwann ist dann der Moment gekommen, an dem eine Entscheidung getroffen werden muss. Du hast alle sieben Fragen beantwortet und deine Präferenzen aufgeschrieben. Du hast genügend Zeit ausgehandelt, um dich fundiert entscheiden zu können. Und du hast geprüft, bei welchem Arbeitgeber du auch in Zukunft verhandlungsfähig bist. Damit hast du eine hervorragende Grundlage, um die richtige Wahl zu treffen. Wenn es dir trotzdem immer noch schwerfällt, ein Angebot abzulehnen, dann helfen dir die folgenden drei Tipps dabei, zu einer Entscheidung zu kommen:
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